Kreisliga B3

Werner Abwehrbollwerk bleibt schwierig zu knacken


Von Pascal Bonnekoh

(08.04.19) Bereits vergangene Woche hatte Wolbeck am Abwehrbollwerk des Werner SC einiges zu knabbern. Nachdem der WSC gegen Wolbeck den Platz noch als Sieger verlassen hatte, musste Werne sich durch einen Treffer in letzter Sekunde bei der 2:3 (1:1) -Auswärtsniederlage beim VfL Senden II ohne Punkte begnügen.

Mit einem optimalen Start für die Gäste sollte diese Partie beginnen. "Angriff, Ecke, Flanke, Tor." Mit diesen kurzen Worten beschrieb Wernes Coach Henrik Schmidt das glückliche 1:0 für seine Farben in der ersten Minute durch Tom Bichler. Doch auch im Anschluss sollten sich die arg abstiegsgefährdeten Werner weiterhin gegen den Tabellenvierten gut wehren. Doch dank der spielerischen Überlegenheit der Sendener ergaben sich die ein oder anderen Standardsituationen für die Gastgeber. Einen dieser nutzte Marc Buricke nach 21 Minuten aus und stellte per Kopf auf 1:1.

Siegtreffer mit dem Abpfiff

Mit zwei Altherrenspielern im Aufgebot sollte Werne weiterhin eine gute Partie abliefern. Erst nach geschlagenen 72 Minuten ging Senden erstmals in dieser Auseinandersetzung in Führung. Aus abseitsverdächtiger Position schob Adrian Gerhard Vollmer per Nachschuss zum 2:1 ein. Darauf löste Werne den eigenen Abwehrbollwerk auf und schmiss alles nach vorne. Dies sollte sich bereits nach kurzer Zeit bezahlt machen.

Erneut befand der Torschütze sich an der Grenze zum Abseits, doch das brachte Dustin Gorzalski nicht vom Ausgleichstreffer ab. In Anschluss plätscherte die Partie noch vor sich hin, bis die 94. Minute schlug. Als der Unparteiische die Pfeife beinahe schon in den Mund nehmen wollte, gab es nochmal Freistoß für Senden aus dem Halbfeld. Die Kugel wurde hoch und weit in den gegnerischen Sechzehner geschlagen, wo nach einigem hin und her erneut Buricke plötzlich allein vor dem Torwart auftauchte und zum Sieg einschob.

Für Schmidt war dies ein bitteres Ende nach einer guten Partie: "Unentschieden wäre völlig in Ordnung gewesen. Wir haben schon schlechtere Spiele mit besserem Kader gemacht. Aber das ist typisch, wenn du unten drinstehst." Sendens Coach Andreas Schlüter sah dies jedoch ein wenig anders. Aus seiner Sicht hat sich seine Mannschaft durchaus die "ein oder andere Chance erarbeitet", jedoch hat im Abschluss die nötige Durchschlagskraft gefehlt. Für ihn ist der Sieg dank der zahlreichen Chancen im zweiten Durchgang "extrem verdient."

VfL Senden II - Werner SC II     3:2 (1:1)
0:1 Bichler (1.), 1:1 Buricke (21.),
2:1 Vollmer (72.), 2:2 Gorzalski (80.),
3:2 Buricke (90.+4)