Kreisliga B3

Manfred Theile hat sich mit Hiltrups Reserve auf dem dritten Platz bequem gemacht.

Der Unterschied hieß auch Schwitte


Von Fabian Renger

(08.10.19) Ja, lieber Theo Spiekermann, du hast nicht Unrecht: Das hätte tatsächlich nicht sein müssen. Die Zweite des VfL Senden verlor das Gastspiel beim TuS Hiltrup II 0:2 (0:1) und VfL-Trainer Spiekermann kam zu eben jenem Schluss. Vermeidbar war's wirklich. Den entscheidenden Unterschied lieferte Spiekermann gleich mit.

"Hiltrup war einfach abgeklärter als wir", berichtete der Übungsleiter. Manfred Theile, Hiltrups Boss am Rand, nickte zustimmend. "Wir waren ein Tickchen besser als Senden", resümierte dieser.

Bei Senden stimmt's zunächst nicht

Bereits beim Warmmachen merkte er: Das könnte ein guter Tag werden. In der ersten Halbzeit erwischte seine Mannschaft die Gäste auch auf dem völlig falschen Fuß. Senden war noch nicht gar nicht wach, da musste der VfL schon den ersten Gegentreffer hinnehmen. Sebastian Hübener hatte getroffen - mit einem feinen Heber (5.). Die Abstände beim VfL passten nicht, von Zugriff aufs Spiel und Gegner konnte auch keine Rede sein.

Doch ein 1:0 ist immer auch ein trügerisches Zwischenresultat. "Senden wurde immer stärker", berichtete Theile. Vor allem bezog er sich auf den zweiten Abschnitt. Da wuchs vor allem TuS-Torwart Marius Schwitte über sich hinaus. Einen Freistoß und zwei Distanzschüsse der Sendener holte er heraus. Super Torwart.

"Wir haben immer mehr Druck gemacht", bestätigte Spiekermann. Die Abstände zwischen den Ketten und zum Gegner waren enger gestrickt, doch wenn Schwitte nicht rettete, rettete Sendens Ungenauigkeit beim letzten Pass. Und dann war da eben noch dieser individuelle Unterschied. Hübener nämlich hat's definitiv drauf. Beim 2:0 verwandelte er einen Freistoß direkt (73.). Das Ende aller Hoffnungen. Obwohl eben nicht wirklich viel fehlte.

TuS Hiltrup II - VfL Senden II 2:0 (1:0)
1:0 Hübener (5.), 2:0 Hübener (73.)