Kreisliga C2/Krombacher-Pokal

Benjamin Hutmacher und Co. haben einen neuen Coach.

Coerde mit Frühstart und neuem Gesicht


Von Fabian Renger

(17.07.18) Die vergangene Spielzeit des SV Teutonia Coerde war, gelinde gesagt, kein Glanzstück. 122 Gegentreffer bedeuteten den schlechtesten Wert der Liga und zweitschlechtesten aller vier C-Ligen. Es fehlte so manches Mal einfach schlicht an Spielern. So sprangen auch in der Offensive letztlich bloß 42 eigene Buden raus. Trainer Stefan Hutmacher übergab den Staffelstab nun an Burak Erkaslan, der die Mannschaft in andere Sphären führen will. Die erste Gelegenheit bietet sich am Dienstagabend (17.7., 20 Uhr) auswärts bei der SG Selm. Die Qualifikation für den erste Runde des Kreispokals steht an.

"Bisschen ärgerlich, dass wir als vierter von vier Qualifikanten gelost wurden", ist Erkaslan nicht euphorisiert. Ursprünglich war das Spiel für den Sonntag (22. Juli) in Coerde angesetzt - wie die andere Quali-Partie zwischen dem SC Füchtorf und BG Gimbte (Anstoß 15 Uhr) -, doch ein Kicker aus Coerde feiert samstags Junggesellenabschied. "Selm hat sich superschnell bereit erklärt, das Heimrecht zu tauschen und vorzuverlegen", lobt Erkaslan.

Es warten harte Nüsse

Die SGS, A-Liga-Absteiger, dürfte für seine Truppe aber eine harte Nuss werden. Trainer Deniz Sahin absolvierte mit seiner SG bereits ein Testspiel gegen Fortuna Seppenrade (1:1) und steht zumindest etwas im Saft. Da die Qualifikation nicht eingeplant war, musste Erkaslan etwas umdisponieren, zwei Einheiten spontan einschieben und etwas früher in die Vorbereitung starten. "Die Partie will ich nutzen, um einen ersten Eindruck zu gewinnen", sagt er. Viele neue Spieler müssten sich einfinden ins Gefüge, das wird nicht leicht. Der Gewinner der Begegnung trifft indes Anfang August auf den Landesligisten SC Münster 08. Erkaslan hat den Schalk diesbezüglich im Nacken:"Wir haben schon gesagt, wie schade es ist, dass 08 sich so früh aus dem Wettbewerb verabschieden muss."

Das ist es auch, was er in Coerde jetzt anpacken will. Er ist gebürtiger Coerderaner, spielte einst sonst beim FC Mecklenbeck, unterbrach seine fußballerische Schaffenszeit berufsbedingt und kickte zuletzt bei der Reserve von Borussia Münster. Der 29-Jährige will zusammen mit seinem Co-Trainer Patrick Ksiazek in der Coerheide "die Lust am Fußball" neu entfachen. "Teamwork und auch Disziplin" seien weitere Bausteine in den Plänen des ehemaligen Verteidigers. "Was dabei nachher als Tabellenplatz raus kommt, das müssen wir aber abwarten."