Max Deiters (l.) schoss Amels am Mittwoch in die 1. Pokalrunde.

Deiters belohnt Amels' Defensive


Von Mario Witthake

(23.07.15) Weil sich Daniel Mester eine frühe Gelb-Rote Karte erlaubte, geriet das Pokalmatch von GW Amelsbüren bei Saxonia Münster zu einer harten Prüfung in Sachen Rückwärtsbewegung. GWA machte das über 90 Minuten diszipliniert und hatte vorne einen sehr guten Moment. Das genügte zu einem 1:0 (1:0) am Saxonen und dem Einzug in die 1. Runde gegen die Warendorfer SU.

Mester meckerte zunächst, um dann in der 20. Minute zu spät in den Zweikampf zu rauschen. Schiri José Ferreira konnte gar nicht anders, als die Ampelkarte zu zücken. Zu diesem Zeitpunkt waren die Saxonen schon einmal gefährlich vor dem Amels-Tor augetaucht, Marc Legtenborg und Lucas Jacobs im Nachsetzen überwanden Schnapper Lukas Wünnemann aber nicht. Trotz der Unterzahl gelang es den Gästen, sich via Gegenangriff einige Male in Schussposition zu bringen. Das Tor erzielte Maximilian Deiters nach Doppelpass mit Bastian Bieder (30.). Und das, zur Verwunderung des eigenen Trainers. "Saxonia hat sich wie eine Fußballmannschaft bewegt und wir hatten nicht die geballte Offensivpower auf dem Platz. Trotzdem haben wir es irgendwie geschafft", so Volker Geister.

Insgesamt bezeichnete Geister den Sieg als glücklich, denn die Saxonen machten vieles richtig, ließen aber die Konsequenz im Abschluss vermissen. "Ich hatte das Gefühl, dass wir noch länger hätten spielen können, ohne ein Tor zu schießen", sagte TuS-Trainer Christoph Achterholt. Sein Team drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich, verwertete die Bälle, die regelmäßig in die gefährliche Zone segelten, aber nicht. Trotzdem war Achterholt nicht unzufrieden. "Für den ersten Test war das gar nicht so schlecht."

Saxonia Münster - GW Amelsbüren     0:1 (0:1)
0:1 Deiters (30.)
Gelb-Rot: Mester (20.)