Ausber Cup 2018

Der SC Everswinkel mit Jahir Rama (l.) hat's in die Zwischenrunde geschafft. Stefan Wortmann und der VfL Sassenberg hatten das Nachsehen.

Sendenhorst eine Nasenlänge voraus 


von Luca Adolph

(21.12.18) Puh, war das 'ne knappe Kiste! Beim diesjährigen Ausber-Cup erweckte der 5:1-Erfolg der SG Sendenhorst über den Liga-Konkurrenten SV Mauritz zunächst zwar nicht unbedingt den Eindruck eines knappen Spiels. Der Blick auf die Vorrunden-Tabelle verrät jedoch etwas anderes, denn mit nur einem geschossenen Tor weniger wäre die Sportgemeinschaft am Donnerstag in der Kehlbachhalle ausgeschieden. So löste sie hingegen das Ticket für die Zwischenrunde, die Mauritzer sind raus.

Dabei hatte es für die Münsteraner zunächst nach einem sicheren Weiterkommen ausgesehen. Die Mauritzer sorgten sogar nach den verdienten 4:1-Sieg über Turnierneuling SV Vellern zum Auftakt gleich im zweiten Spiel für eine ordentliche Überraschung: Sie zwangen den Gruppenfavoriten SV Drensteinfurt mit 3:0 in die Knie. "Wir haben zwei coole Spiele gezeigt und gegen Drensteinfurt überragend aufgespielt", resümierte SVM-Trainer Christopher Dunkel-Steinhoff. 

Niederlage mit Folgen

Die darauffolgende 1:5-Pleite wurde dem SVM jedoch letztlich zum Verhängnis. Die Drensteinfurter hatten zuvor Sendenhorst geschlagen und spielten RW Vellern im letzten Gruppenspiel deutlich mit 9:0 an die Wand. Der vorherige 3:2-Sieg der SGS über Vellern und der spätere 5:1-Triumph gegen Mauritz spielten Florian Kraus' Team somit ebenfalls sechs Punkte ein. Demnach stellten gleich drei Teams ihr Punktekonto auf sechs Zähler in der Gruppe D. Ein einziges Tor entschied über das Weiterkommen und bedeutete für die Mauritzer das Turnieraus. "Das knappe Ausscheiden ärgert uns schon ein bisschen. Aber es passt uns auch ein wenig in den Kram. Ich wüsste nicht, ob wir morgen überhaupt genügend Spieler zusammenbekommen würden. Wir haben uns aber gut präsentiert, sodass nachher keiner sagen wird, dass die Mauritzer Krummfüße haben", flachste Dunkel-Steinhoff.

Nach dem hauchdünnen Ritt auf der Rasierklinge reiht sich Sendenhorst am heute ab 18 Uhr startenden Endrundentag in eine absolute Hammer-Gruppe ein: Aus Pool C sicherte sich nämlich der TuS Hiltrup unangefochten den Gruppensieg und rutschte somit wie die SG in die Zwischenrunden-Gruppe 1. Hinzu kommen der SC Preußen Münster II und Borussia Münster, die sich bereits am gestrigen Turniertag qualifiziert hatten.

Everswinkel setzt Ausrufezeichen

In die Gruppe 2 der Zwischenrunde zog neben dem VfL Wolbeck, dem SC Münster 08 und dem SV Drensteinfurt auch der SC Everswinkel ein. Letzterer kam nach dem Vorrundenaus von RW Alverskirchen vielleicht auch der Quasi-Heimvorteil zugute. Zwei starke Auftritte beim 2:2 gegen den TuS Freckenhorst und beim 2:0-Sieg über den VfL Sassenberg sicherten Everswinkel das Überstehen der Gruppenphase.

Kushtrim Hasani wurde nach einer herausragenden Leistung im Everswinkel-Trikot sogar zum Spieler des Turniertages gewählt. Am ersten Turniertag, dies hatten wir unterschlagen, wurde übrigens Preußen Münsters Andre Born zum besten Spieler gekürt. "Wir haben zwei gute Spiele gezeigt und uns auch gegen Hiltrup gut verkauft. Die Unterstützung der Zuschauer hat uns da natürlich auch geholfen", berichtete Enver Rama, Trainer des SC Everswinkel.

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