Hattrick der ungeliebten Sorte

von Alex Piccin

(08.01.17) Es hat nicht sollen sein. Auch im dritten Jahr hintereinander schaffte es der VfL Senden nicht, den Davertpokal nach Hause zu bringen. Grund war diesmal der SC Greven 09, der ein famoses Turnier spielte und nur im zweiten Gruppenspiel der Zwischenrunde kurz wackelte. 7:2 (2:1) gewann der Bezirksligist, der gegen den klassenhöher Spielenden und aufmachenden Gegner am Ende keine Mühe mehr hatte, das Ergebnis deutlich zu gestalten.

"Bei uns kam alles zusammen. Du musst etwas Glück sowie technisch gute Fußballer haben und die Jungs müssen Lust haben. Jeder Sieg bringt Selbstvertrauen, auch in Hinblick auf dem Kampf um den Klasenerhalt", bilanzierte Nullneun-Coach Andreas Sommer. Das Endspiel war lange Zeit spannend. Lucas Mozonek hatte Emre Kücükosmans Führungstreffer egalisiert, Grevens A-Junior Jonas Rüschenschulte brachte seine Farben daraufhin wieder in Front. Patrick Hinkerhohe rettete acht Sekunden vor der Pausensirene mit einer Glanztat gegen Abdel Belkadi das 2:1.

Eiskalte Bestrafer

Senden drängte auf den Ausgleich, den Belkadi schließlich auch erzielte. Doch die Freude währte nicht lange: Bernd Lakenbrink ballerte sich mit einem Doppelschlag zur Torschützenkanone und Greven auf den Weg zum Turniersieg. Da Senden nicht aufsteckte, wurde es richtig deutlich. Bitter für den VfL, der schon wieder nicht den Pott in Empfang nehmen konnte. Dementsprechend bedient war Kapitän Felix Berning: "Tja, ist schon scheiße. Die Grevener haben das gut gemacht, da muss man ein Kompliment aussprechen. Als wir aufgemacht haben, wurden wir bestraft." 

Den dritten Platz belegte der SV Herbern, der im Neunmeterschießen treffsicherer als Concordia Albachten war. Der SVH stellte mit dem U19-Keeper Jorma Hoppe den besten Torwart des Turniers, Concordias Armen Tahiri wurde zum besten Feldspieler gewählt. Eine ausführliche Berichterstattung lesen Sie in unserer nächsten Printausgabe ab dem 12. Januar.