SGS-Trainer Meyer akzeptiert den sauren Apfel

(02.11.10) Schon vor dem Saisonstart zählte Martin Meyer, Trainer von der SG Sendenhorst III, selbstkritisch sein zu einem der Abstiegskandidaten. Der bisherige Saisonverlauf gibt ihm Recht: Mit zwei Zählern hält die Truppe die Rote Laterne in Händen. Das rettende Ufer ist bereits sechs Zähler entfernt. Doch es gibt Hoffnung: Eine Sitzung mit dem Vorstand könnte neue Kräfte in die Meyer-Elf spülen.

Zwar sind 20 Akteure im Kader der Dritten gelistet. Altbekannte, oft gehörte Probleme verhindern bis zum jetzigen Zeitpunkt jedoch die Ligatauglichkeit der Sendenhorster: Verletzungen, Studium, geringer Trainingseifer und private Unpässlichkeiten machen ein Einspielen der Truppe praktisch unmöglich. Eine Startelf gibt es nicht. Noch nie konnte Meyer am Spieltag auf die Selben Akteure wie in der Vorwoche zurück greifen. „Das ist halt eine junge Truppe mit vielen Studenten. Diese Probleme waren absehbar“, sagt Meyer.

Priorität genießen andere

Es sind die typischen Probleme einer dritten Mannschaft. Bei der SG spitzt sich diese Lage jedoch noch zu: Die Erste kämpft in der Bezirksliga 9 um den Aufstieg, die Zweite um den Klassenerhalt in der Kreisliga A2. „Das hat natürlich Priorität. Da muss man als Dritte nun Mal in den sauren Apfel beißen“, hat Meyer dafür Verständnis.

Dennoch könnte die personelle Not bald gelindert werden. Unter der Woche könnte eine Sitzung mit dem Vorstand eine Neustrukturierung ergeben. Schließlich verfügt die Erste über einen 27-Mann-Kader. Der war in der Vergangenheit durch Verletzungen und Urlaube jedoch längst nicht vollzählig. „Das ist jetzt aber nicht mehr so der Fall“, weiß Meyer. So könnten einige Akteure der Zweiten helfen, die dann auch noch Personal für die Dritte über haben könnte. Ob es wirklich so weit kommt, entscheidet sich jedoch erst in den nächsten Tagen. „Gut möglich, dass wir uns bis zur Winterpause noch durchschleppen müssen“, sagt Meyer, der auf alles gefasst ist.