Meister der Kreisliga B1 2013/14: GS Hohenholte

Wenn ich könnte, wie ich wollte...Hohenholte!


Von Robert Wojtasik

(27.04.14) Obwohl das Spiel längst gelaufen war und der große Triumph quasi feststand, war es am Sonntagnachmittag noch verdächtig ruhig auf den Sportanlage Teltheide. Dabei waren gut 200 Leute da. Volle Konzentration bis zum Abpfiff  - als wollte GS Hohenholte einen letzten sportlichen Nachweis dafür erbringen, wer hier gleich ganz offiziell Meister wird.

Als hätten sie’s nötig gehabt, die Hohenholter. Ein kurzer Blick auf die Öffnet externen Link in neuem FensterTabelle reicht um zu sehen, dass der am drittletzten Spieltag perfekt gemachte Wiederaufstieg in die Kreisliga A ein hochverdienter ist. Dass er nicht schon eher feststand lag einzig daran, dass mit dem SV Bösensell noch eine zweite Mannschaft eine überragende Runde gespielt hat.

"Unfassbar gute Leistung" geht fast unter

So verhalten es in den Schlussminuten des 12:0 über den TuS Hiltrup III zuging, so laut wurde es nach Spielende. Kapitän Gerrit Lütke Wahlert gab den Einpeitscher - mit Halsschlagadern so dick wie Unterschenkel. Mittendrin der Architekt des Erfolgs, Trainer Dirk Nottebaum, der es nun, zwei Tage später, "fast schon schade" findet, dass bei all dem Jubel die "unfassbar gute Leistung" seiner Mannschaft gegen die Hiltruper etwas unterging.

Die richtige Party steht sowieso erst bevor. Beim Saisonabschluss am 8. Juni soll’s krachen in Hohenholte. Was nicht heißt, dass es das am Sonntag nicht auch schon getan hat …

Die letzten WhatsApp-Nachrichten seien gegen 2 Uhr morgens ausgetauscht worden, verrät Nottebaum. "Als ich am nächsten Morgen am Platz vorbeigefahren bin, war der Parkplatz voll mit Autos, als würde gerade ein Spiel laufen." Fahren durfte in der Nacht zu Montag niemand mehr, so viel ist sicher.

Betreuer Waltring bleibt, weil Torwarttrainer Weber trickst

Im Freudentaumel war zuvor einiges passiert. Keeper Jonas Verlage bekam die Rübe geschoren, Betreuer Dietmar Waltring, der eigentlich aufhören wollte, macht nun doch ein Jahr weiter - weil Torwarttrainer Axel Weber trickste und vorgab, auch Schluss machen zu wollen. "Dietmar meinte dann, dass das doch wohl nicht gehen würde und hat gesagt, dass er doch weitermacht", erzählt Nottebaum. "Wir sind unheimlich froh, dass er sich umentschieden hat. Er tut so viel fürs Team und hilft mir als Trainer ungemein."

GSH kann in der kommenden Saison jede Hilfe gebrauchen. Die eingleisige A-Liga ist noch mal ein komplett anderes Kaliber. "Wenn man erst mal dort ist", sagt Trainer Nottebaum, "dann will man auch da bleiben. Ist doch klar!"

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