SC Reken schießt Flaesheim von Wolke sieben 


Von Christian Lehmann

(19.09.22) Nach zwei Siegen in Serie reisten die Jungs von Concordia Flaesheim durchaus selbstbewusst zum SC Reken - um dort jedoch mächtig auf die Löffel zu bekommen. Dank einer mega-konzentrierten Vorstellung setzte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Sekic mit 6:0 (2:0) durch und holte den Aufsteiger fürs Erste auf den Boden der Tatsachen zurück.

Die Gäste hatten im Vorfeld der Partie mit mehreren kurzfristigen Ausfällen zu kämpfen gehabt. Luca Krause musste mit Rückenproblemen passen, auch die Außenverteidiger Philipp Moos und Tim Gimbel fehlten. "Wir hatten eigentlich unser Grundgerüst in der Defensive gefunden, mussten so aber alles wieder durcheinander werfen", klagte SuS-Coach Fabian Schulte Althoff, der aber nicht nach Ausreden suchen wollte. "Wir sind auf einen sehr reifen, geduldigen Gegner getroffen. Sie haben uns spielen lassen. Wie sie umgeschaltet haben, war schon super. Wir dagegen haben blind nach vorne gespielt, das kannst Du gegen so eine Mannschaft nicht machen. Wir hätten vielleicht nach dem 3:0 sagen müssen, wir gehen auf Schadensbegrenzung. Reken ist keine Mannschaft, mit der wir uns messen können..."

Früh gingen die Gastgeber nach einer scharf getretenen Ecke von Kudret Kanoglu in Führung. Concordia-Keeper Stephan Koch boxte sich im dichten Getümmel vor seinem Kasten den Ball unglücklich ins eigene Netz (1:0/13.). Kurz vor der Pause stellte dann Moritz Ewering nach einer guten Kombination über Nils Lütkebohmert auf 2:0 (37.).

"Wir wollten das Ergebnis in der zweiten Halbzeit nicht verwalten, sondern sind volles Risiko gegangen", meinte Schulte Althoff. Der Anschlusstreffer war durchaus drin, doch Lucas Mann scheiterte binnen weniger Minuten zunächst am auf der Linie klärenden Zinedin Sekic (50.) und dann an SCR-Schlussmann Sören Stauder (53.). Mit zwei flott vorgetragenen Angriffen über außen machten die Rekener ihrem Gast dann durch Treffer von Lütkebohmert (55.) und Luca Knüver (58.) den Garaus. Danach schlug dann die Stunde der Joker: Jonas Kohn traf nach einer Kombination über Mars Roling zum 5:0 (72.), Samet Kanoglu stellte bei seinem Treffer zum 6:0-Endstand (75.) seine außergewöhnliche Schusstechnik unter Beweis. Bruder Kudret traf in Durchgang zwei noch den Pfosten, es hätte sogar noch schlimmer enden können für die Flaesheimer.

"Wir sind mehr als zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis. Wir waren sehr konzentriert und haben uns die Tore auch verdient", befand SCR-Coach Daniel Sekic. "Das Ergebnis liest sich heftig, wir haben aber jederzeit Dominanz auf den Platz gebracht. Mit dem 3:0 war das Spiel vorentschieden."

SC Reken - Concordia Flaesheim     6:0 (2:0)
Tore:
1:0 Koch (13./ET), 2:0 Ewering (37.),
3:0 Lütkebohmert (55.), 4:0 Knüver (58.),
5:0 Kohn (72.), 6:0 S. Kanoglu (75.)