Bezirksliga 12

Mika Becker (r.) ist ab sofort für Cheruskia Laggenbeck spielberechtigt. Foto: Lehmann

Auf den Spuren des Vaters: Mika Becker spielt jetzt in Laggenbeck


Von Fabian Renger

(08.03.22) Im Keller brennt noch Licht. Cheruskia Laggenbeck hat momentan einen kleinen Lauf. In den beiden vergangenen Pflichtspielen gegen Arminia Ibbenbüren (3:2) und den SV Mesum II (3:1) holte die Truppe von Cheftrainer Vladan Dindic die Saisonsiege zwei und drei. Zur Rettung dürften die Dreier zu spät kommen. 15 Punkte Abstand aufs rettende Ufer sind nach menschlichem Ermessen kaum noch aufzuholen. Aber gut fürs Gemüt ist's allemal. Zudem gibt's ab sofort namhafte Verstärkung.

"Mika Becker wird ab sofort für uns spielberechtigt sein", erklärt Laggenbeckes Fußball-Senioren-Obmann Ralph Rotter am Dienstagmorgen. Der Name Becker klingt im Carl-Keller-Stadion wie Musik in den Ohren. Schließlich war Mikas Vater Heiko neun (!) lange Jahre Cheftrainer der Ersten. 

Profivertrag in Lotte - zuletzt bei den Kobbos

Sein Sohnemann hat eine spannende Vita vorzuweisen. In der Jugend flemmte er für BW Hollage, den Osnabrücker SC und den SV Rödinghausen. Bei den SF Lotte gelang ihm schließlich der (vermeintliche) Durchbruch, er schaffte es dort von der U19 in den Profikader, erhielt einen Profivertrag. Allerdings blieb er in der Regionalliga ohne einen einzigen Einsatz, Anfang Oktober 2020 trennten sich die Wege. Nach kurzer Verarbeitungspause des abrupten Endes des Profitraums wurde Becker im Januar 2021 bei den Tecklenburger Kobbos vorgestellt. 

Im Anschluss an die lange Corona-Pause kam der Offensivspieler für die Kobbos in der Vorbereitung zum Einsatz, ehe ihn eine Verletzung länger ausknockte. "Er ist jetzt soweit wieder fit und möchte wieder an die Murmel treten", erklärt Rotter nun. Mit Becker kriegt die Laggenbecker Erste einen spielintelligenten, passsicheren Spieler vom Typus 'Straßenfußballer', der vornehmlich im Zentrum zum Einsatz kommen dürfte.