Nikita Bassauer (l.) erzielte in der zweiten Halbzeit Sendenhorsts Ehrentreffer.

Eilmann verletzt, die Hoffnung schwindet


von Christian Lehmann

(23.04.18) Zuletzt hatte es Spielertrainer Florian Kraus erwischt, beim Tabellenzweiten SC Wiedenbrück II verlor die SG Sendenhorst nun in Niklas Eilmann den nächsten Führungsspieler. Die schwere Handverletzung des Defensivmanns schmerzte die SGS ebenso wie die 1:5 (0:4)-Auswärtspleite, die für das Schlusslicht fast schon einem K.O.-Schlag im Abstiegskampf gleichkommt. Sieben Punkte in fünf Spielen muss die SGS nun auf- und dabei drei Teams überholen, um die Klasse zu halten.

In der 22. Minute fiel ein Wiedenbrücker unglücklich auf Eilmanns Hand, auf der sich anschließend ein riesiger Höcker bildete. Am Abend verbrachte der Unglücksrabe drei Stunden in einem Gütersloher Krankenhaus, ehe die Röntgenbilder Überraschendes zu Tage brachten: "Es wurde kein Bruch festgestellt, aber es sind einige Blutgefäße geplatzt", so Eilmann. "Ich habe mega Massel gehabt." Dennoch wird er seinem Team mindestens in den kommenden zwei Wochen nicht zur Verfügung stehen, womöglich sogar länger. Nicht nur deshalb glaubt Eilmann, dass es mit dem Klassenerhalt jetzt "verdammt schwer" wird.

Bis zu seiner Verletzung hatten die Sendenhorster bei vor allem über die Außenbahnen bockstarken Wiedenbrückern eine tolle, mutige Leistung abgeliefert und einige gute Abschluss-Situationen heraufbeschworen. Nach der 15-minütigen Unterbrechung waren die Gäste dann völlig von der Rolle und kassierten vier Gegentreffer in einer Viertelstunde. In Durchgang zwei hübschte dann nur noch Nikita Bassauer mit einem gewieften Heber zum 5:1 (70.) das Ergebnis ein wenig auf.

SC Wiedenbrück II - SG Sendenhorst     5:1 (4:0)
1:0 Schiller (42.), 2:0 Yildiz (45.+4),
3:0 Diarra (45.+12), 4:0 Karaarslan (45.+13/FE),
5:0 Diarra (64.), 5:1 Bassauer (70.)