Platz eins ist futsch


von Christian Lehmann

(19.11.18) Am vergangenen Wochenende behielt der SV Drensteinfurt kampflos die Tabellenführung, weil Verfolger IG Bönen sein Spiel gegen den SC Wiedenbrück II verlor und nicht an den spielfreien Stewwertern vorbeizog. Nach dem 1:1 (0:1)-Remis beim TuS Germania Lohauserholz-Daberg erwischte es die Mannschaft von Trainer Oliver Logermann nun allerdings doch. Weil die Gäste ohne ihren erkrankten Coach Punkte liegen ließen, wurden sie gar hinter SuS Cappel auf Platz drei durchgereicht.

"Ich kann mit dem Ergebnis leben", sagte der Übungsleiter am Montag. "Die Tabellenführung war schön, aber es war eigentlich klar, dass Bönen früher oder später diese Position übernimmt. Für mich kommt das nicht überraschend. Wenn wir am Ende unter den ersten Drei stehen, ist das vollkommen okay."

Vorne drückt der Schuh

Was den Drensteinfurtern ohne den verletzten Marvin Brüggemann und den erkrankten Max Schulze Geisthövel derzeit fehlt, wurde auch bei der Partie in Hamm deutlich. "Vorne drückt der Schuh", weiß Logermann, der sich in den kommenden Wochen auf die Suche nach einer Alternative für den Sturm machen will.

In den ersten 20 Minuten waren die Gäste nicht gut im Spiel und gerieten nach einem Treffer von Serkan Adas folglich mit 0:1 in Rückstand (17.). Bezeichnend: Den Ausgleichstreffer erzielte nach einem Foulspiel an Sinthusen Chelvanathan mit Daniel Ziegner ein Abwehrspieler vom Elfmeterpunkt (1:1/67.). Auch in Überzahl - ein Lohauserholzer hatte bei betreffender Elfmeterszene die Gelb-Rote Karte gesehen, agierten die Gäste vor dem gegnerischen Tor zu harmlos.

TuS Germania Lohauserholz - SV Drensteinfurt     1:1 (1:0)
1:0 Adas (17.), 1:1 Ziegner (67.)
Gelb-Rote Karte: Lohauserholz (67./Foulspiel)