Sowa schlüpft in die Jöcker-Rolle


von Christian Lehmann

(03.09.18) Die ersten drei Ligaspiele liefen für den TuS Freckenhorst eher ausbaufähig, und vor der Partie bei Spitzenteam Westfalia Soest fiel kurzfristig auch noch Torjäger Pierre "Pelle" Jöcker aus. "Wir mussten alles über den Haufen werfen", meinte Trainer Andreas Strump. Mit Daniel Holthusen in der Spitze und Marius Sowa als "Ersatz-Goalgetter" zeigte der TuS eine Trotzreaktion und feierte beim 3:1 (3:1)-Auswärtserfolg den ersten Saisonsieg.

Ob das nun die Initialzündung nach dem schwachen Saisonstart war, weiß Strump nicht. Dass sein Team in Soest besonderes geleistet hatte, wusste er schon. "Soest zählt zu den spielstärksten Mannschaften der Liga. Sie haben hohes Tempo im Aufbau- und Passspiel. Aber wir haben die Räume gut dicht gestellt und viele Bälle erobert", lobte der Trainer.

Eigentor zur Führung

Schon nach 13 Minuten ging Freckenhorst in Führung, Gottfried Resch bugsierte das Leder nach einer Ecke von Lars Brechler ins eigene Tor. Brechler war auch am 0:2 beteiligt: Seinen druckvollen Freistoß parierte Marcel Brylka im Soester Tor zwar, doch den Abpraller nutzte Sowa (25.). Auch das Anschlusstor durch Maximilian Picht (30.), der mit einem hohen Ball durchs Zentrum eingesetzt worden war, wusste Sowa zu kontern. Nach flachem Zuspiel von Nermin Bahonjic vollendete er am zweiten Pfosten (45.+1). Zuvor hatten Max Kretzer und Bahonjic aussichtsreiche Abschluss-Situationen nicht zu einem Treffer genutzt.

Im zweiten Spielabschnitt minimierte der Gast dann das Risiko und wagte sich nur noch bei vereinzelten Kontern nach vorn. Letztlich eine gute Entscheidung, weil der Defensiv-Verbund an diesem Tag einen tollen Job verrichtetet.

Westfalia Soest - TuS Freckenhorst     1:3 (1:3)
0:1 Resch (13./ET), 0:2 Sowa (25.), 
1:2 Picht (30.), 1:3 Sowa (45.+1)