Verletzungen schmälern Hultrops Freude

Von Alexander Eckrodt

(14.09.20) Drei Wechsel in 15 Minuten - SW Hultrop wurde am Sonntag vom Verletzungspech verfolgt. Innerhalb kürzester Zeit verletzten sich drei Spieler und wurden ausgetauscht. Wenigstens das Ergebnis sorgte in Hultrop für Freude. Das Team von Dirk Sellemerten gewann knapp mit 1:0 (0:0) gegen den Aufsteiger SV Neubeckum. 

Dabei hatten die Gäste die erste richtig gefährliche Aktion. Aus drei Metern kam Dominic Kunz frei zum Kopfball. Die Kugel flog aber direkt auf Torwart Dominik Gertheinrich zu, der keine Probleme hatte, den Abschluss zu parieren (3.). Dann kamen die Minuten der Verletzungen. Erst musste Felix Lönnecke vom Platz. Für ihn wurde Justin Roreger auf's Feld geschickt (30.). Sieben Minuten und zwei Zweikämpfe später hatte Sellemerten aber keine andere Wahl, als ihn auch auszuwechseln. Es war ein sehr kurzer Auftritt von Roreger (37.). Nochmal sieben Minuten später verletzte sich auch noch Sebastian Hamm ohne Fremdeinwirkung am Oberschenkel (44.). "Das habe ich noch nie erlebt", so Sellemerten.

Viele Umstellungen bei Hultrop

Durch die vielen Verletzungen stellte Hultrop immer wieder um. So ging natürlich der Spielrhythmus komplett verloren. Es ging also torlos in die Pause. "In der zweiten Hälfte hatte ich dann die ganze Zeit das Gefühl: wer das erste Tor macht, der gewinnt", erklärte Hultrops Coach. Tobias Edler traf in der zweiten Halbzeit nur die Latte. Auch Neubeckum scheiterte am Querbalken. Es gab auf beiden Seiten gute Chancen, aber Hultrop machte am Ende dieses eine Tor. Zuerst hielt Neubeckums Schnapper Marco Höller den Kopfball von Timo Krampe, im zweiten Anlauf blieb der Torwart dann aber ohne Chance (85.). "Wir hatten in den letzten zehn Minuten den größeren Willen", so Sellemerten. 

Die Leistung seiner Truppe gefiel dem Coach von Hultrop: "Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Jeder Spieler musste auf mindestens zwei Positionen mal spielen. Max Dieckmann hat zum Beispiel erst Sechser und dann Zehner gespielt. Das ist sehr schwierig, dann von's defensive ins offensive zu wechseln. Die zweite Halbzeit war dann von beiden Teams ein Spiel mit offenem Visier. Jetzt hoffen wir, dass sich keiner schlimmer verletzt hat."

SW Hultrop - SV Neubeckum 1:0 (0:0)
1:0 Krampe (85.)