Westönnen macht sechs in 30!

Von Alexander Eckrodt

(14.09.20) Kompakt stehen und selber gut umschalten - das war zumindest der Plan von Westfalen Liesborn. Schnell war aber klar, das wird nichts. Nach einer halben Stunde lag das Team von Elmar Kirsch schon 0:6 gegen RW Westönnen zurück. Das Spiel endet mit 0:8, weil Westönnen Tempo vom Gas nimmt. Die Gäste sind nun der neue Tabellenführer. 

Und das alles begann mit einer Ecke für Liesborn. Westönnen eroberte sich den Ball, konterte auf das Tor der Heimmannschaft und erzielte die frühe Führung durch Tobias Schumacher (3.). "Wir waren immer zu weit weg vom Gegner und sind in keine Zweikämpfe gekommen. Es war ein absolutes Kollektivversagen", so Kirsch. Kurz vor dem zweiten Treffer hatte Schiedsrichter Nikolas Hasse eigentlich auf den Elfmeterpunkt gezeigt, der Westönnener Angreifer erklärte ihm aber, dass das Foul vor der 16er-Linie stattfand. Es gab also nur Freistoß. Aus diesem resultierte dann trotzdem das zweite Gegentor. Philip Drees war als letzter am Ball und schoss somit ein Eigentor (8.). 

Zweite Halbzeit verläuft deutlich ruhiger

In den folgenden 20 Minuten wirbelte Westönnen weiter. Sandro Osterhoff (20.), Schumacher (22.) und Michael Heinz (25./28.) erhöhten schnell auf 6:0. "Alle Tore waren schön herausgespielt und fielen eigentlich nach dem gleichen Schema. Sie sind immer mit Tempo über die Außen gekommen und haben dann in die Mitte gespielt", erklärte Kirsch. Westönnen machte jetzt weniger und so kam Liesborn immerhin noch zu ein paar guten Chancen. Niclas Schrammes Schuss aus vier Metern parierte Westönnen Torwart Marcel-Maik Brylka aber stark. 

In der zweiten Hälfte machten Heinz (57.) und Lennart Kaulmann (61.) noch die letzten beiden Tore des Spiels. "Es ist natürlich ein Ergebnis, das aufhorchen lässt. Die Qualität von Westönnen ist sehr groß", fasste es Kirsch schlussendlich zusammen. 

Westfalen Liesborn - RW Westönnen 0:8 (0:6)
0:1 Schumacher (2.), 0:2 Drees (8.), 
0:3 Osterhoff (20.), 0:4 Schumacher (22.), 
0:5 Heinz (25.), 0:6 Heinz (28.),
0:7 Heinz (57.), 0:8 Kaulmann (61.)