Bezirksliga 7

Was du vorher nicht machst, kriegst du später rein...


Von Ina Krüer

(13.09.21) Bei der 1:4 (1:0)-Heimpleite gegen die SF Ostinghausen war der SC Sönnern längst nicht so deutlich unterlegen, wie es das Ergebnis glauben lässt. Denn in der ersten Halbzeit dominierten die Hausherren noch klar. Nur an der Chancenverwertung  scheiterte es. "Was du vorher nicht machst, kriegst du später rein", so Sönnerns Coach Achim Hering.

In der ersten Hälfte verbuchten die Gastgeber drei Latten-Treffer. Genau diese Tore fehlten dem Team im Nachhinein. Wenigstens traf Fabian Lleshaj. Er donnerte die Kugel aus 20 Meter Entfernung in den Winkel (20.). Noch schlechter sah es bei Ostinghausen aus. "Wir waren verunsichert. Bei uns fehlten viele Leistungsträger", erklärte SFO-Coach Rüdiger Hötte. Ebenso machte der kleine und enge Platz in Sönnern dem Team zu schaffen.

Das Spiel kippte

Die Pause tat den Hausherren wohl nicht gut, denn zurück auf den Platz lief es nicht mehr berauschend. So führten viele individuelle Fehler zu vielen Gegentoren. Hötte hingegen nutzte die paar Minuten in der Kabine, um an sein Team zu appellieren: "So können wir uns hier nicht verkaufen. Es ist egal, wer alles fehlt." Und das wirkte wohl Wunder.

Kurz nach der Pause kombinierten die Sportfreunde die Kugel über die Außenbahn und nutzten ihren Schnelligkeitsvorteil aus. Das Leder gelangte schließlich in den Rücken der Abwehr und von Außen wurde der Ball in das Zentrum reingespielt. In der Mitte stand Tom Franke goldrichtig und verwandelte das Ding zum 1:1-Ausgleich (52.). Nun hatte Ostinghausen das Spiel in der Hand. "Die Mannschaft merkte, da geht noch mehr", sagte Ostinghausens Coach.

Bei Sönnern war der Stecker gezogen

Und wie reagierte Sönnern auf den Gegentreffer? Das Team ließ die Köpfe hängen. Vom Kopf her waren die Jungs nicht mehr so da und auch die Beine wurden schwerer. Dennoch mussten die Gäste lange bangen, ehe Lars Schröder schließlich kurz vor dem Ende auf 1:2 stellte (86.). Nihat Erdöl erhöhte sogar noch (86.). Und auch Filip Pieprzka legte noch einen weiteren Treffer nach (89.).

"Von der Power her hatten wir am Ende noch mehr zu bieten. Ich glaube, dass der Gegner froh war, als das Spiel abgepfiffen wurde. Wenn es noch zehn Minuten länger gegangen wäre, dann hätten wir bestimmt noch ein, zwei Tore gemacht", berichtete Hötte. "Der Sieg war unheimlich wichtig. Zwar haben wir keinen Schönheitspreis verdient, aber dafür gibt´s ja auch keinen Punkt."

SC Sönnern - SF Ostinghausen     1:4 (1:0)
1:0 Lleshaj (20.), 1:1 Franke (52.),
1:2 Schröder (86.), 1:3 Erdöl (90.),
1:4 Pieprzka (92.)