Mecklenbecks Britta Stein, hier gegen Nottulns Karla Brinkschulte, traf gegen Marl und legte ein Tor vor.

Wacker ist nicht zu stoppen


Von Tine Reiß

(23.10.2017) Die Schießbude der Liga traf am siebten Spieltag auf den Tabellenführer. FC Marl, mit jetzt 28 Gegentreffern und nur einem Punkt auf den unteren Tabellen-Rängen zu finden, musste gegen das ungeschlagene Team von Wacker Mecklenbeck antreten. Bei schwierigen Bedingungen auf Grund des Regens und einer, für Gäste-Coach André Frankrone, nicht optimalen Schiedsrichter-Leistung, schlug Wacker den FCM mit 3:0 (3:0) und baute damit den Vorsprung in der Tabelle weiter aus.

Alte Kunstrasenplätze können den Spielerinnen schon mal das Leben schwer machen. Besonders, wenn es den ganzen Tag geregnet hat. Dies war auch in Marl der Fall: Auf dem veralteten Kunstrasen versprang der Ball häufig und konnte kaum kontrolliert werden. Beide Teams brauchten einige Zeit, um mit dem rutschigen Platz warm zu werden. Während Marl es jedoch in der gesamten ersten Hälfte nicht schaffte, vor das Tor der Gäste zu gelangen, nutzte Mecklenbeck die erste sich bietende Gelegenheit zur Führung: Britta Stein erlief einen Pass von Tini Dircks. Anschließend passte Stein auf die aus dem Rückraum kommende Viktoria Mouratidis, welche zum 1:0 einschob (10.). Das 2:0 schoss Stein nach einem von Dircks quergelegten Pass selber. Sie traf in der 33. Minute.

Kein Spielfluss im zweiten Durchgang

Nach einigen vergebenen Chancen, unter anderem von Dircks und Paula Funcke, fiel schließlich kurz vor Ende der ersten Halbzeit der Treffer zum 3:0-Pausenstand. Gesa Düking traf per Distanzschuss den Kasten der Gastgeberinnen. In Durchgang zwei stand statt der Mannschaften eher der Schiedsrichter im Fokus des Geschehens: Durch viele Abseitspfiffe gegen Wacker kam kein richtiger Spielfluss mehr in die Partie. Noch dazu wurde Dircks in der 76. Minute innerhalb des Strafraums gefoult. Nachdem er zunächst auf Elfmeter entschieden hatte, nahm Schiedsrichter Oliver Hemmert seine Entscheidung allerdings auf Beschwerde einer Marler Spielerin wieder zurück.

Es blieb letztlich bei den drei Toren. Damit konnte Frankrone durchaus leben. Er freute sich über die erbrachte Mannschaftsleistung und den Sieg. Die Mecklenbecker Truppe hatte in dieser Formation noch nie zuvor zusammengespielt und trotz der fehlenden Stammspielerinnen gut funktioniert. Frankrone stimmte dies zuversichtlich: "Wenn wir so weiterspielen wie zur Zeit, werden wir unsere Punkte auch weiterhin holen."

FC Marl - Wacker Mecklenbeck     0:3 (0:3)
0:1 Mouratidis (10.), 0:2 Stein (33.),
0:3 Düking (40.)