Erster Dreier unter Bußmann


von Nils Tyczewski

(24.04.16) Neue Besen kehren gut, sagt der Volksmund. Der hat natürlich immer Recht. Auch in Herbern. Fünf Tage nach seinem Dienstantritt als Nachfolger des geschassten Christian Bentrup hat Feuerwehrmann Werner Bußmann auf der Trainerbank des SVH den ersten Dreier engetütet. Sein Team präsentierte sich mit neuem Elan, feierte einen verdienten 2:0-Erfolg und kletterte in der Tabelle zurück auf einen Nichtabstiegsplatz.

Beide Teams duellierten sich mit offenem Visier. Schon in der Anfangsphase hatten sowohl Herbern als auch die Gäste mehrere gute Aktionen. Nach einem abgeblockten Freistoß von Dennis Hölscher gingen die Hausherren dann in Front: Der Ball landete am rechten Strafraumeck bei Dominick Lünemann, dessen scharfe Hereingabe Dennis Närdemann über die Linie befördete (17.). Auch Herberns nächste Großchance resultiert aus einem Freistoß. Diesmal muss Gemens Schnapper Sven Schneider sich gehörig strecken, um Hölschers Geschoss zu parieren (36.).

Auch in Durchgang zwei war Herbern viel präsenter, als in den letzten Spielen unter Bentrup. Das Team um Routinier Björn Christ warf sich mutig in jeden Zweikampf und kämpfte verbissen um jeden Ball. Mit einer konsequenten Chancenverwertung hätte schon früher die Entscheidung fallen können. Weil aber weder Dennis Närdemann noch Daniel Krüger oder Dennis Kaminski ihre Möglichkeiten nutzten, dauerte es bis zur 83. Minute, eher der Dreier im Sack war. Der erst unmittelbar zuvor für Dominick Lünemann ins Spiel gekommene Ahmed Schett marschierte auf der rechten Bahn und brachte den Ball scharf vors Tor. Gemens Frederik Vorholt hielt den Fuß hin und beförderte die Kugel ins eigene Netz.

SV Herbern – Westfalia Gemen     2:0 (1:0)
1:0 Närdemann (17.), 2:0 Vorholt (83./ET)