Landesliga 4

Nils Hönicke (r.) schließt sich dem SC Westfalia Kinderhaus an.

Hönicke tut Westfalia gut


von Christian Lehmann

(23.01.20) Einen kleinen Aderlass hatte Landesliga-Tabellenführer Westfalia Kinderhaus in diesem Winter ja schon zu verzeichnen. Gleich drei Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft haben sich verabschiedet. Deshalb tut der Mannschaft von Trainer Marcel Pielage die Unterstützung eines sofortigen Neuzugangs besonders gut. Und der ist auch noch eine richtige Granate! Nils Hönicke (26), bis vor Kurzem noch im Trikot des Oberligisten FC Eintracht Rheine unterwegs, schließt sich ab sofort den Kinderhausern an.

"Arbeitstechnisch war es für ihn nicht so leicht, den Aufwand in Rheine zu stemmen. Es sind noch ein paar Details zu klären, aber Nils steigt am Freitag bei uns ins Training ein. Wir hoffen, dass das mit seiner Spielberechtigung zeitnah geklärt ist", bestätigte Kinderhaus-Coach Pielage die Personalie gegenüber heimspiel-online. Eigentlich stand Hönicke noch bis zum 30. Juni 2020 in Rheine unter Vertrag, Sportleiter Sebastian Kockmann signalisierte jedoch, dass er dem Spieler keine Steine in den Weg legen wolle. Der Kontakt zum gebürtigen Gelsenkirchener, der aktuell in Münster lebt, stellte Walter Budde über dessen Chef, Bernd Redeker her. 

Reichlich höherklassige Erfahrung

"Nils kann im Zentrum eigentlich alles spielen. Auch wenn er erstmal ankommen muss, ist klar, dass er uns gut tun wird", meint Pielage, dessen Neuzugang trotz seines jungen Alters schon reichlich Erfahrung vorzuweisen hat. Nach Jugend-Stationen bei Union Lüdinghausen, Rot-Weiß-Ahlen und Preußen Münster kickte er als Senior nicht nur in Ahlen, sondern auch bei der Hammer SpVgg, Roland Beckum, Wattenscheid 09 und Westfalia Rhynern - unter anderem in der Regionalliga. 

Drei Spieler haben den Verein in diesem Winter verlassen. Neben Luca Jungfermann (wechselt zum TuS Altenberge) und Philipp Wassmann (SC Sprakel) steht ab sofort auch Mike Liszka nicht mehr zur Verfügung. Der Stürmer kann aufgrund seines Jobs als Altenpfleger den Trainingsaufwand nicht mehr leisten und schließt sich Concordia Albachten an. "Wir wollten ihn nicht zwangsläufig abgeben, aber wenn's für beide Seiten Sinn macht, ist es das Beste so", kommentiert Pielage.