Senden neben der Spur

Von Fabian Renger

(11.08.19) Das war nicht der Tag des VfL Senden. Aufsteiger RW Deuten zeigte der Truppe von André Bertelsbeck, was eine Harke ist, und siegte 3:1 (1:1). Deuten kaufte den Sendenern den Schneid ab. Wobei das wohl noch untertrieben ist. "Mich ärgert das, ich hatte das vor dem Spiel noch angesprochen", haderte Bertelsbeck. Ein Aufsteiger, das heißt, klar: Kratzen, beißen, fighten. Tat Deuten auch. Bertelsbeck mochte das. "Die Niederlage war völlig verdient", hätte er das jedoch viel lieber natürlich von seiner eigenen Elf gesehen.

Insgesamt hätten die Gäste auch viel, viel höher gewinnen können. "Unsere Innenverteidiger Patrick Reckmann und Patrick Reckmann waren noch mit die Besten", meinte Bertelsbeck. Auch Schnapper Johannes Brückner war ab und an ganz gut drauf. Sonst war Holland in Not beim VfL: Lethargie pur. Till Goeke traf nach einem Eckball nach fünf Minuten zum ersten Mal für die Rot-Weißen, bezeichnend: Sendens Ausgleich war ein Eigentor durch Dennis Hubert (8.).

Den hätte zwar sonst wohl ein VfL-Akteur selbst reingemacht, aber nun gut - passte zum Tag. Ebenso wie die Erkenntnis, dass Senden aus dem Spiel heraus keine einzige Chance produzierte. Jonas Goeke (2:1/58.) und Moritz Noetzel (66.) stellten unterdessen für Deuten die Zeichen auf Sieg. "Das war eine schlechte Mannschaftsleistung von uns", resümierte der VfL-Trainer abschließend - bleibt bloß zu hoffen, dass es bei diesem einen Ausfall-Tag bleibt.

RW Deuten - VfL Senden 3:1 (1:1)
1:0 Till Goeke (5.), 1:1 Hubert (8./ET)
2:1 Jonas Goeke (58.), 3:1 Noetzel (66.)