Landesliga 4

Viele Baustellen im Erlfeld


Von Fabian Renger

(27.01.21) Was ist bloß beim SV Drensteinfurt los - und vor allem: Wie geht's weiter? Erst verabschiedet sich Coach Oliver Logermann zur neuen Saison in Richtung Roxel. Mit Diogo Castro, Daniel Ziegner und Christoph Lübke folgt ihm gleich ein nicht gänzlich unwichtiges Spieler-Trio. Dann zieht auch Logermanns Co-Trainer Marcel Bonnekoh von dannen und wird Cheftrainer in Ascheberg. Wunschkandidat für die Logermann-Nachfolger war Matthias Gerigk, aber der entschied sich stattdessen für Union Lüdinghausen. Läuft nicht beim SVD.

Jan Wiebusch ist daher derzeit nicht zu beneiden. Drensteinfurts Seniorenobmann muss nun das leicht in Seenot geratene Schiff wieder auf Kurs bringen. Immerhin: Ein neuer Coach sowie ein neuer Co-Trainer sind gefunden, wie Öffnet externen Link in neuem Fensterer den Kollegen der Westfälischen Nachrichten verriet. Noch sei nichts unterschrieben, die entsprechenden Vorstands-Gremien müssen die Vorschläge noch abnicken, vorher wird die Katze nicht namentlich aus dem Sack gelassen. Von den Führungsspielern habe es aber wohl schon grünes Licht gegeben. Wann die Trainer-Namen verkündet werden? Auf unsere Anfrage hin wird Wiebusch konkret: "Wenn alles normal läuft, kann ich dir am Freitag die Namen nennen."

Wäre zumindest nicht verkehrt. Denn die Zeit läuft. Mit Tormaschine Castro, Kapitano Ziegner und dem Abwehr-Boss Lübke verlassen ja nicht gerade drei Knalltüten die Stewwerter. Weitere Abgänge sind naturgemäß nicht ausgeschlossen. Aber Wiebusch nimmt etwas Druck aus dem Kessel. Bei den WN betont er: „Die meisten Spieler wollen auch weiterhin für den SVD auflaufen."

Macht die Landesliga noch Sinn?

Fraglich ist allerdings, in welcher Liga das passieren wird. Denn der Aufsteiger hat in seinen sieben Ligaspielen erst einen Zähler eingeheimst. Dazu dieser immense Personal-Verlust. Im Verein ist man sich dessen natürlich bewusst - und jetzt wird's superspannend. Offen gesteht Wiebusch bei den Kollegen: "Fakt ist: Man muss abwägen, ob es Sinn macht mit dem veränderten Kader in der Landesliga aufzulaufen. Es könnte beispielsweise auch Sinn machen, mit einem neuen Trainerduo und nach dem Kaderumbruch in der Bezirksliga neu zu starten.“ Aber das hänge natürlich vom neuen Trainerteam ab. Weitere Entscheidungen hinsichtlich der Ligazugehörigkeit sollen nach der Trainer-Verkündung folgen. Eines ist damit gewiss: Die nächsten Tage im Erlfeld bleiben spannend.