Hannes Schäperklaus hielt seine Bude sauber - keine Selbstverständlichkeit gegen Westfalia Gemen.

SCA übersteht Gemen


Von Fabian Renger

(12.05.22) Mit der stattlichen Ausbeute von fünf Spielen ohne Niederlage, zuletzt vier Auftritten ohne Gegentreffer und einer Tordifferenz von 13:0 aus den vergangenen drei Partien im Gepäck war Westfalia Gemen zum SC Altenrheine angereist. Da kam also eine Mannschaft mit 'ner Menge Selbstbewusstsein an den Schürweg. Und dann fehlten dem SCA auch noch acht Stammspieler. Wo sollte das enden? In einem Desaster? Keineswegs. Im Gegenteil. In einem torlosen Remis. Was für Altenrheine aber als Punktgewinn einzustufen ist.

"Wenn hier heute einer die drei Punkte holen muss, dann waren wir das", bilanzierte Altenrheines Coach Marc Wiethölter nach den 90 Minuten. Es war ein leidenschaftliches, mit viel Emotionen geführtes Spiel - von beiden Seiten wohlgemerkt. In dieser Hinsicht konnte Wiethölter seiner Elf nur Lob aussprechen. "Das war ein hartes Stück Arbeit", berichtete er. Doch egal, ob läuferisch, kämpferisch, einstellungstechnisch: Bei seiner Elf stimmten die Grundtugenden.

Fußballerisch strahlte sie vor allem nach Standards Gefahr aus. Aber: Irgendein Gemener Bein oder Westfalias glänzend aufgelegter Torwart Sven Schneider waren immer dazwischen. Die besten Chancen der Gastgeber hatte Joel Flasse. Einen Schuss lenkte Schneider über die Latte, auch eine für Kevin Vollrath gedachte Hereingabe von "Flash" Flasse war so gerade noch eine Beute für den Goalie. Beide Szenen waren in der zweiten Hälfte. SCA-Keeper Hannes Schäperklaus war bloß einmal so richtig gefordert. Nach 27 Minuten lenkte er einen Gemener Freistoß über die Querstange.

"Wir sind im Moment im letzten Drittel nicht ganz so glücklich, der Lucky Punch hat gefehlt", resümierte Wiethölter. Gegen diese Gemener Truppe mit so vielen Ausfällen (u.a. hatten Max Stermann, André Wiesch, Nick Petlach oder auch Jens Loerakker gefehlt) war dieses 0:0 aber wirklich ein gutes 0:0.

SC Altenrheine - Westfalia Gemen 0:0