Wendelin Kemper

"Wissen auch nicht, woran es liegt"


von Mario Witthake

(23.11.15) Die Ballsporthalle am Horstmarer Landweg ist in dieser Saison kein gutes Pflaster für den UFC Münster. Mit dem 3:7 (1:2) gegen die Holzpfosten Schwerte kassierten die Futsaler schon die vierte Heimniederlage gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte. "Die Halle liegt uns nicht so, aber das kann nicht der Grund sein. Wir wissen auch nicht, woran es liegt", äußerte UFC-Spielertrainer Wendelin Kemper.

Für den UFC kommt es knüppeldick: Am Samstag fühlten sich die Münsteraner gravierend vom Schiedsrichter-Gespann benachteiligt, außerdem verletzte sich Henrique Mota. Eine schwerwiegende Bänderfraktur wird den gebürtigen Brasilianer wohl bis zum Ende des Jahres außer Gefecht setzen. Beim Stand von 0:0 ahndeten die Unparteiischen ein Foul an Mota nicht, das Vergehen hätte aus UFC-Sicht mit einer Roten Karte und Sechsmeter bestraft werden müssen. Stattdessen gingen die Holzpfosten in einer hitzigen Partie mit 2:0 in Führung (16./17.). Münsters Joscha Vaas schaffte noch vor der Halbzeitpause den Anschlusstreffer (19.).

Alu-Pech

Zwischen der 25. und 30. Minute zogen die Gäste auf 5:1 davon, doch der UFC zeigte einmal mehr, dass dieser Zwischenstand im Futsal keine Vorentscheidung bedeutet. Wendelin Kemper und Eddy Nickel verkürzten auf 3:5, danach spielte der UFC seine Spielzüge mit Flying Goalie sauber und zielstrebig aus, hatte im Abschluss aber nur noch Pech: Dem laut Kemper klaren Treffer zum 4:5 verweigerten die Referees die Anerkennung, danach traf Münster Latte und Pfosten. Zwei Konter besiegelten dann die Niederlage - bereits die fünfte für den sonst so erfolgsverwöhnten UFC.

"Das ist ungewohnt und ernüchternd", sagte Kemper, "obwohl wir im Training sehr hart arbeiten". Der Rückstand auf Platz zwei, der zur bundesweiten Deutschen Futsal Meisterschaft berechtigt, beträgt nun schon sieben Punkte.

UFC und Tore: Auth, Hettich - Brockhaus, Holling, Kemper (1), Mota, Nickel (1), Rüschenpöhler, Solisch, Vaas (1), Wessels