Querpass

Yannick Gieseler (Foto: Lehmann)

Gieseler wird Unioner


Von Christian Lehmann

(10.01.22) Das ist schon fast rekordverdächtig: Sollte Union Lüdinghausen der Klassenerhalt gelingen, dann würde Yannick Gieseler in der kommenden Spielzeit seine vierte Bezirksliga-Staffel kennenlernen. Der frühere Defensivspieler kickte aktiv in der Bezirksliga 7 beim SV Drensteinfurt, war Co-Trainer des VfL Wolbeck in Staffel 12 und zeichnete für den VfL Billerbeck in Staffel 11 verantwortlich. Mit Beginn der Saison 2022/23 lernt er dann womöglich die Staffel 9 kennen, in der aktuell der SC Union beheimatet ist. 

Gieseler, der als Spieler unter anderem für Preußen Münster, Emsdetten 05, Eintracht Rheine und den TuS Hiltrup auf dem Platz stand, war im Oktober vergangenen Jahres trotz sportlich erfolgreichen Saisonstarts beim Westfalenligisten GW Nottuln beurlaubt worden. Gerne hätten die Unioner den 37-Jährigen bereits im Winter verpflichtet, berichtet der Sportliche Leiter Daniel Schürmann den Westfälischen Nachrichten. Weil es jedoch, so schreiben die Kollegen, noch einen Rechtsstreit mit GWN gebe, übernimmt Gieseler erst im Sommer. Bis dahin betreut Schürmann den Liga-14. bis zum Saisonende gemeinsam mit Ingo Witschenbach interimistisch.

Einen Führungsspieler im Lüdinghauser Kader kennt der künftige Union-Coach noch aus Westfalenliga-Zeiten: Christoph Blesz spielte noch beim SC Preußen Münster II, während sich Gieseler für den TuS Hiltrup in die Zweikämpfe warf. "Ein Riesenfußballer, dazu menschlich schwer in Ordnung. Ich freue mich jetzt schon auf die Zusammenarbeit mit Christoph", sagte er den WN.