Westfalenpokal - 2. Runde

Greven kommt mit Biss, Dömer und Standardstärke weiter


Von Fabian Renger

(24.09.21) Marcel Pielage wusste, wer auf seine Mannschaft des SC Greven 09 da zugerollt kommt. In der zweiten Westfalenpokal-Runde empfing der Bezirksligist den Landesligisten Türkspor Dortmund. "Der Gegner hatte Oberliga-Qualität. So haben die auch Fußball gespielt", berichtete Pielage. Er setzte mit seiner Elf daher eher auf eine sichere Defensive und aufs gute, alte Umschaltspiel. Nicht gerade ein Grevener Schwerpunkt der vergangenen Wochen, nicht gerade Teil der üblichen Grevener DNA. Doch es hat gefruchtet: Greven setzte sich mit 3:1 (2:1) durch.

Dass es so kommen würde, war allerdings nicht abzusehen. Bereits früh im Spiel ging der Gast mit 1:0 in Front. Aldin Kljajic traf (3.), den Gastgebern schwante Böses. Das könnte doch eine haarige Angelegenheit werden. Wurde es aber irgendwie dann doch nicht. Weil der Laden hinten dicht gehalten wurde und Patrick Fechtel per Kopf (28.) sowie Jeremy Bohmert nach einem zweiten Ball (32.) einnetzten, führten die Nullneuner zur Pause. "Das war ein Riesenerfolg", so Pielage.

Dömer hält "weltklasse"

Die Dortmunder blieben stets gefährlich, hatten auch nach der Pause weiter ihre Einschussgelegenheiten. Doch 09-Schnapper Luca Dömer hielt mehrfach "weltklasse" (Pielage) und den Vorsprung fest. Mit Philipp Brüggemeyers Treffer zum 3:1 nach einer zunächst geklärten Grevener Standardsituation (76.) war die Sache durch.

Apropos Standards: Die fluppten. "Da waren wir sensationell gut", lobte Pielage. Insbesondere die Eckbälle kommen bei den Grevenern aktuell sehr, sehr gefährlich. Auch gegen Dortmund. Was dem Übungsleiter ebenfalls gefiel: Der Biss in den Zweikämpfen. So gehört sich das in einem Pokalfight. Willkommen in Runde drei!

SC Greven 09 - Türkspor Dortmund 3:1 (2:1)
0:1 Kljajic (3.), 1:1 Fechtel (28.)
2:1 Bohmert (32.), 3:1 Brüggemeyer (76.)