Querpass

Hinkelmann kann's noch


Von Christian Lehmann

(22.08.21) Der Westfalenpokal macht's möglich: Das beschauliche 25.000 Einwohner-Örtchen Attendorn hätte wohl kein einziger Spieler der SpVgg Vreden jemals zu Gesicht bekommen, doch die Auslosung bescherte der Mannschaft von Trainer Engin Yavuzaslan eine zweieinhalbstündige Tour ins Sauerland. Dass der Oberligist mit einem 2:0 (2:0)-Auswärtssieg im Gepäck die Heimreise antrat, hatte er in hohem Maße einem alten Bekannten zu verdanken.

"Dafür bedient er ja bei uns seine knapp 1,5 Millionen", flachste Yavuzaslan über seinen Stürmer Maximilian Hinkelmann, der schon früh mit einem Doppelpack die Hoffnungen des wackeren Landesligisten auf eine Überraschung erheblich schmälerte. Bereits früh traf er nach Zuspiel von Hendrik Brügging (0:1/6.), Mitte des ersten Durchgangs legte er dann nach Vorlage von Nicolas Ostenkötter seinen zweiten Treffer nach (0:2/22.).

Und sonst? War Yavuzaslan nicht allzu begeistert vom Auftritt seiner Jungs. "Wir müssen zur Halbzeit schon mit 4:0 oder 5:0 führen. Ich habe bei dem einen oder anderen das Gefühl gehabt, dass er sich ein bisschen zurück gehalten und mit etwas weniger Aufwand gespielt hat. Wir hätten es zielstrebiger angehen müssen. Das ist nicht das, was ich eine Woche vor dem Start gegen Gütersloh sehen wollte..." Was ihm schmeckte: "Es war ein netter Empfang, wir hatten gutes Wetter und schöne Rahmenbedingungen - es war ein ruhiges Spiel mit einem fairen Gegner."

SV Attendorn - SpVgg Vreden     0:2 (0:2)
0:1 Hinkelmann (6.), 0:2 Hinkelmann (22.)