Spieler fragen, Heimspiel antwortet: Wechsel-Modi in Testspielen


Von Lutz Hackmann

(29.7.13) Die Änderung der Aus- und Einwechselregeln in den Kreisligen B und C haben für ein weites Echo gesorgt. Zu den Tatsachen im Pflichtspielbetrieb haben wir eigentlich schon alles erklärt und geschrieben. Doch nun bringt die Frage, die uns von Sandro erreichte, auch Klarheit über das, was in Test- und Freundschaftsspielen in Sachen Wechsel gilt.

Sandro fragt: Was ist wenn ich in einem Testspiel, beispielsweise in der Vorbereitung, 20 verschiedene Spieler einsetzen will? Wer hat was dagegen und was spricht dagegen?

Heimspiel antwortet: Vorab: Geändert hat sich in dieser Hinsicht rein gar nichts, zudem ist die Änderung der Wechselmodalitäten in den B- und C-Ligen eine Verbandssache. In Test- und Freundschaftsspielen bleibt daher alles beim Alten. Und das sieht so aus: Die Regel 3 aus dem DFB-Regelheft besagt, dass zunächst einmal grundsätzlich gilt, dass unbegrenzt eingewechselt (wichtig hier: Nicht wieder eingewechselt!!) werden darf. Sollte es im Vorfeld eines solchen Spiels Absprachen zwischen den beiden Kontrahenten geben, z.B. dass man sich einigt, nur sieben Mal zu wechseln, dann ist der Schiedsrichter vor Spielbeginn darüber zu informieren. Eine Begrenzung des Wechselkontingentes bei Testspielen existiert nur international. Hier gilt grundsätzlich, dass lediglich sechs Akteure pro Team getauscht werden dürfen.

Für dieses Niveau war Sandros Frage allerdings nicht gemeint, und national (ab Bundesliga abwärts) darf also beliebig eingewechselt werden. So kann Sandro auch alle 20 Spieler zum Einsatz bringen. Gerade auf höherem Niveau ist ja auch oft zu sehen, dass ein Trainer zum zweiten Durchgang eine ganz neue Elf auflaufen lässt.