Sammelte gegen den ASV Senden II auch in der Offensive viel Spielzeit: Stephan Limke (r.).

Wird bald wieder gekickt?


Von Nicolas Hendricks

(18.01.15) Schon einmal kamen die Handballer von Eintracht Hiltrup in dieser Spielzeit in den Genuss, zum Aufwärmen vor dem Training Fußball spielen zu dürfen. Denn genau das erlaubt Trainer Martin Halfmann seinen Schützlingen, wenn sie fünf Spiele in Serie gewonnen haben. Das Kicken ist nun wieder greifbar nahe, denn der nie gefährdete 32:23 (16:11)-Erfolg über Schlusslicht ASV Senden II war der vierte Sieg in Serie. Ärgerlich für die Eintracht-Cracks, dass es am nächsten Spieltag ausgerechnet auswärts bei Spitzenreiter SC Münster 08 anzutreten gilt. Die wohl schwerste Hürde, die es in dieser Spielzeit zu bewältigen gilt.

Für das Bezirksliga-Spitzenspiel am Kanal sind Halfmann und sein Team aber bestens vorbereitet. Gegen Senden reichte dem Team eine durchschnittliche aber konzentrierte Leistung, um von Beginn an für klare Verhältnisse zu Sorgen. Vor allem die linke Seite um Rückraum-Ass Stephan Limke und Linksaußen Ryk Spaedtke waren für die Gäste nie zu packen. Unfassbare 20 Treffer erzielten Limke und Spaedtke zusammen. 

„Das war von Beginn an ein ganz souveränes Dingen“, brauchte Halfmann nach der Schlusssirene nicht lange nachzudenken, um die passenden Worte für das Gesehene zu finden. „Gegen Nullacht ist jetzt alles möglich. Wenn wir den Kampf annehmen und alles aufs Spielfeld bringen, was wir haben, können wir dort bestehen.“ Ein Sieg bei Nullacht – und Hiltrup wäre zurück an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Neben dem Kicken vorm Training also ein weiterer triftiger Grund, das münstersche Derby zu gewinnen.

Eintracht Hiltrup – ASV Senden II     32:23 (16:11)
Aufstellung Hiltrup: Düffel – Spaedtke (11), Limke (9/2), Keilmann (3), Dahlhaus, Buschmann, Rickling (je 2), Hartelt (2/1), Kunze (1), Reguera, Brocks, Pohlmann