Auch TVE-Keeper Konstantin Madert konnte die späte Wende des Spiels nicht verhindern.

"Wir haben den Flow verloren"


von Nicolas Hendricks

(09.04.17) So hart und bitter kann Handball sein… 47 Minuten lang zeigte der TV Emsdetten beim Tabellenfünften TSG Lu-Friesenheim seine vielleicht beste Saisonleistung und führte zu diesem Zeitpunkt völlig überraschend – aber ebenso verdient – mit 24:22. Doch in den Schlussmomenten passte beim TVE auf einmal kaum noch etwas zusammen. Viele technische Fehler und ein urplötzlich mangelhaftes Wurfbild mündeten in eine bittere 25:29 (16:14)-Niederlage.

„Wir haben den Flow verloren, der Rhythmus war einfach nicht mehr da. Natürlich ist das sehr bitter“, sagte TVE-Trainer Daniel Kubes nach der Niederlage in der Ludwigshafener Friedrich-Ebert Halle. Zuvor hatte seine Mannschaft den vorgegebenen Matchplan voll und ganz in die Tat umgesetzt. „Wir wollten Friesenheim dort anpacken, wo es wehtut. Das hat lange Zeit gut geklappt“, analysierte Kubes später. Insbesondere die Zentrumsspieler Merten Krings (Rückraum) und André Kropp (Kreis) profitierten von der eigenen Spielweise und strahlten viel Torgefahr aus.

Der Letzte geht nicht rein

Von der Siebenmeterlinie bewies Oddur Gretarsson bis zu Beginn der Schlussphase Nervenstärke. Doch ausgerechnet sein fünfter und letzter Siebenmeter ging acht Minuten vor dem Ende beim Stande von 24:23 für den TVE nicht rein. Friesenheim traf in dieser Phase alles und stellte mit sieben Treffern in Folge die Begegnung auf den Kopf.

„Wir haben gegenüber dem Rostock-Spiel einen Schritt in die richtige Richtung gemacht“, stellte Kubes fest. Neben der grundsätzlich ordentlichen Leistung macht das Comeback von Jasper Adams Mut für die kommenden richtungsweisenden Aufgaben. Zwar funktionierte bei dem Zwei-Meter-Mann am Freitagabend gegen Friesenheim längst noch nicht alles, der erste Schritt zu alter Stärke ist mit dem ersten Spiel nach über zwei Monaten allerdings schon mal gemacht.

TSG Lu-Friesenheim – TV Emsdetten     29:25 (14:16)
TVE: Madert, Behrens, Komendant – Kropp (6), Gretarsson (6/5), Krings (5), Pöhle (5/1), Franke (2), Terhaer (1), Pröhl, Steffen, Dräger, Wesseling, Adams

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