Bezirksliga Münsterland

Kilian Valk (#11), schaut gespannt zu, während Warendorfs Julian Baggeroer eingreift (#9).
Starke Leistung - keine Punkte: Borghorsts Keeper Max Göcke verhinderte die Niederlage nicht.

Schnapper verdienen sich die Ehrenurkunde

Von Justus Heinisch

(11.03.18) Ein reinstes Offensivspektakel lieferten sich der TV Borghorst und die Warendorfer SU - nicht. "Beide Offensivreihen könnten eine Bilderbuchreihe rausbringen, wie man es vorne nicht macht", befand WSU-Coach Stefan Hamsen. Kein Wunder, stiegen doch die Keeper beider Truppen, Max Göcke (TVB) und Lennart Hartmann (WSU) zu den Matchwinnern auf. Immerhin betrieb Hamsens Mannschaft Wiedergutmachung, nachdem sie das Spitzenspiel gegen Vreden in den Sand setzte. In Borghorst gewann die WSU mit 24:20 (10:8).

Nach einem entspannten Nachmittag sah es für diese nach sieben Spielminuten aus. Da führten die Gäste mit 5:1. Pustekuchen. Borghorst glich wenig später aus (6:6/14.). Schnapper Max Göcke leitete einige Gegenstöße ein, die im Warendorfer Tor endeten. Genau das sah der Matchplan von Trainer Eckhard Rüschhoff auch vor: schnell den Ball nach vorne kriegen, Konter fahren, um nicht in den Positionsangriff gedrängt zu werden. Denn der Positionsangriff klappte in den Vorwochen nicht gerade nach Plan. "So konnten wir das Spiel lange offenhalten", merkte Rüschhoff an. 

Zwei Tore betrug der Abstand, mit dem Warendorf zur Pause vorne lag (10:8). Erst nach dem Wiederanwurf setzte sich die Hamsen-Sieben ein zweites Mal ab (12:11 auf 16:11/44.). Borghorst war vier Minuten später wieder an Warendorfs Fersen (13:16). Rüschhoff zog nun die Auszeit, um die Marschroute für die Crunchtime zu ändern. Alles oder nix versuchte es der Turnverein nun mit einer offenen Manndeckung. Das klappte. Trotz zwischenzeitlichem Vier-Tore-Rückstands (15:19/54.) schnupperte Borghorst vier Minuten vor Ende am Ausgleich (18:20). Die Belohnung blieb allerdings aus, die WSU antwortete abgezockt mit zwei Buden am Stück. Die Punkte ließ sich Warendorf nicht mehr nehmen.

Verletzte ein Thema

"Wir haben uns gut verkauft, stehen aber nun mit leeren Händen da", so Rüschhoff. Trotz einiger Ausfälle lieferte Borghorst den Warendorfern einen starken Fight. Ohne Wert sind aber die Schulterklopfer. Etwas unzufrieden war Rüschhoff indes mit der Schiri-Leistung: "Bei der gleichen Härte hat Warendorf sieben Siebenmeter bekommen, wir keinen." Das gelte aber nicht als Ausrede. "Wir haben nicht deswegen verloren", stellte Rüschhoff klar. 

Zwar warf die WSU wieder mehr Treffer als noch gegen Vreden, doch richtig begeistert war Trainer Hamsen nicht von seiner Offensivabteilung. Die Form beunruhigt ihn aber nicht. Neben Kevin Wiedeler und Pascal Nitsche fehlte auch Noel Schemann. Alles Spieler, die bei der eher defensiv starken WSU vorne für Alarm sorgen - normalerweise. Auch die Eingespieltheit der Ersatzspieler sei ein Knackpunkt, meinte Hamsen. 

TV Borghorst - Warendorfer SU     20:24 (8:10)
TVB: Göcke, Schulz - Babiuch (5), Wenner (4), Hummels, Bordewick, K. Valk, Lütke Lanfer (je 2), Rathmann, Topp, Schulte (alle 1), L. Valk, Gevers
WSU: Hartmann - Ahlbrand (6/3), Baggeroer (6), Linnenbank (5), Müsmann (3/1), Toennies (2/1), Weilbacher, Ahlke (alle 1), Hippler, Isernhinke

Bezirksliga Münsterland

Patrick Ahlbrand verzieht die Miene, Max Wenner hat die Murmel.

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