Fremdvokabel Osterpausenblues


Von Justus Heinisch

(15.04.18) Adam Fischer war gespannt, wie seine Mannschaft aus der für sie sogar knapp einmonatigen Osterpause zurückkommen sollte. Die Antwort: ziemlich gut. "Abwehrtechnisch war das mit die beste Saisonleistung", befand der Coach. Da Vorwärts Gronau auch vorne seinen Streifen durchspielte, holte es einen 30:20 (14:9)-Sieg über Eintracht Hiltrup.

Gegen die Gronauer 6-0-Deckung um den starken Jan Ibing fand Hiltrup kein Gegenmittel. Viele hochgewachsene Akteure machten der Eintracht das Leben schwer. Und wenn Würfe durchkamen, war Torwart Sebastian Klaas zur Stelle. So führte Vorwärts schnell mit 4:1 (6.). Einige Male kamen die Gäste nah an Gronau heran, doch nicht nah genug, um den Ausgleich zu erzielen. Als dann der Tabellenzweite vor der Pause auf fünf Tore wegzog, hingen die Köpfe der Hiltruper, nach deutlich über zehn Fehlwürfen, weit unten, das Selbstvertrauen ging flöten.

Hinten sicher zu stehen und wenig zuzulassen - die Gronauer Spielidee ging auf. Spätestens nach zwei Dritteln des Spiels war die Gegenwehr der Gäste durchbrochen. Da führte die Sieben von Fischer mit 20:13. Häufig münzten die Hausherren Ballgewinne schnell in Gegenstöße um und baute so den Vorsprung weiter aus.

"Der Glaube fehlte"


"Gronau hat verdient gewonnen, die haben es besser gemacht als wir", so Eintracht-Coach Marcel Graefer. Das einzige, das ihn störte: "Was ich meinen Spielern schon ankreide ist, dass der Glaube fehlte, schon vor dem Anwurf." Fischer hingegen war happy: "20 Gegentore sind ganz okay. Wir haben aber auch einiges liegengelassen vorne."

Vorwärts Gronau - Eintracht Hiltrup     30:20 (14:9)
SVV: Klaas, Schreen - Ibing (8), Walter (5), Lenting (4), Reß (3/1), Stienemann (3), Schmidt (2/1), Wensing, Moss (je 2), Woltering (1), Nagelmann, Boeing, Kabasi
Eintracht: Helmich, Filusch - Brocks (5/2), Spaedtke, Dahlhaus (je 4), Rickling (2), Israel, Reguera, Pohlmann, Sieme, Knudsen (alle 1), Crone, Roehr, Jarek

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