Die Ölberg-Festung hält stand


von Luca Adolph

(28.01.19) Kein Durchkommen! In der heimischen Sporthalle am Ölberg ist der TV Kattenvenne einfach nicht zu brechen. Keinen Zähler ließ der Neuenkirchen-Verfolger Nummer eins bisher daheim verstreichen. Einzig auswärts büßte der TV bisweilen Punkte ein und das ausgerechnet bei Sparta Münster. Der Angriff auf die Kattenvenner Festung schlug diesmal jedoch denkbar knapp fehl.

Runde zwanzig Minuten bot Sparta Münster dem Favoriten aus dem Tecklenburger Land in der ersten Hälfte Paroli. In einer ausgeglichenen Anfangsphase nahmen sich die beiden Kontrahenten nahezu nichts. Die Teams tauschten das Führungsrecht förmlich im Minutentakt ab. Doch nach dreizehn gespielten Minuten sollte Silas Menke seine Spartaner zum vorerst letzten Mal mit 7:6 in Front werfen (13:22).

Auf Peters ist Verlass

Danach übernahmen die Hausherren vor rund 100 Zuschauern das Zepter. Rechtsaußen-Hammer Marek Peters zimmerte sich auf Temperatur und trug sich satte neun Mal in die Torschützenliste ein. Einen Sechs-Tore-Rückstand galt es für die Spartaner beim 12:18-Pausenstand aufzuholen. "Marek hat einen Sahnetag erwischt und sich oft selber in Position gebracht. Seine starken Abschlüsse kamen genau zur richtigen Zeit", sagte Stefan Hülsmeier, Trainer des TV Kattenvenne.

Doch zunächst sah alles danach aus, als würde Kattenvenne an dem starken Auftritt des ersten Durchgangs anknüpfen. Nach rund 40 gespielten Minuten wurde der Münsteraner Robert Martinez nach einem einzigen harten Foulspiel gar hinausgestellt (40:23). Für die Gäste lief bis hierher nur wenig zusammen. Doch Sparta sollte seine Chance bekommen und nutzte demnach eine Schwächephase der Hausherren in den letzten zehn Minuten. Eine weitere Hinausstellung von Spartas Karl-Julius Grütters (54:14) beflügelte die Gastmannschaft sogar.

Am Ende kackt die Ente

"Wir haben es uns schwerer als nötig gemacht und uns nach unserem Vorsprung einen Pausenkaffee gegönnt. Das darf uns nicht passieren", führte Hülsmeier an. Beflügelt von den Kattenvenner Eigenfehlern startete Sparta durch. Die Overkamp-Truppe ließ den Rückstand von zwischenzeitlich sieben Toren auf 26:29 schrumpfen. Die Zeit rannte Sparta jedoch davon. Zwei späte Peters-Treffer ließen die Hoffnung der Gäste letztlich verpuffen und Kattenvenne mit einem 31:28-Erfolg jubeln.

"In meinen Augen war Sparta im Hinspiel stärker aufgestellt. Da sind sie besser in die Lücken vorgestoßen. Vor dem Tor waren sie effektiver, vor allem auch, weil sie uns im Rückraum mehr beschäftigt haben. Dennoch steckte Sparta nicht auf und bewies durchaus Moral", sagte Hülsmeier abschließend.

TV Kattenvenne – DJK Sparta Münster 31:28 (18:12)

TV: Bassfeld, H. Peters – M. Peters (9), Alke (5), Reiser (5/4), Postert (4), A. Kipp (3), Glasnek (3), Bovenschulte (2)
Sparta: Böswald, Schwaning - Priemel (6), Bart (6/3), M. Kipp (4), Hinteresch (3/1), Haverskamp, Junker, Menke (je 2), Martinez (1)

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