Landesliga 2

Steffen Ahlke und die Warendorfer SU haben zum dritten Mal in Folge Rang 4 in der Abschlusstabelle im Visier.

WSU auf dem Weg zum Platzierungs-Hattrick


Von Florian Hinteresch

(05.05.19) Hattricks sind doch immer wieder etwas Feines. Findet auch Stefan Hamsen von der Warendorfer SU. Der 24:26 (11:15)-Erfolg bei der SG Sendenhorst bringt die WSU einen Schritt näher an den dritten Platz im Gesamtklassement - es wäre das dritte Jahr in Folge, in dem Warendorf den Bronze-Rang in der Bezirksliga bekleidet. Auch wenn das Team zum dritten Mal in Folge den Aufstieg damit knapp verpassen würde, freut sich der Coach über die konstanten Saisonleistungen seiner Truppe.

„Wir hatten uns nach der Osterpause vorgenommen, noch sechs Punkte zu sammeln“, erklärt WSU-Trainer Stefan Hamsen die Ziele seiner Mannschaft. Vier Punkte hat das Team nun gesammelt, musste dafür am Samstagabend in Sendenhorst aber ordentlich ackern. Viele Zuschauer hatten sich zum letzten Sendenhorster Heimspiel eingefunden, darunter auch Heimspiel-online-Reporter Claus Hensel samt Kameras und Mikros. Ein Videospielbericht folgt in den nächsten Tagen und zeigt die volle Bandbreite der umkämpften Partie!

Bis zum 5:5 nach elf gespielten Minuten trafen beide Teams stets im Gleichschritt, bevor sich die WSU das erste Mal auf zwei Tore absetzte. „Am Anfang war unsere 5:1-Abwehr nicht ganz sattelfest“, ärgerte sich Hamsen. Mit der Umstellung auf einen defensivere Abwehrformation kam der WSU-Zug aber ins Rollen und fuhr auch dank einiger Gegenstoßtreffer von Linksaußen Pascal Nitsche mit einer Fünf-Tore-Führung in die Halbzeit ein.

Die noch abstiegsbedrohten Sendenhorster reagierten aber keineswegs nervös oder ängstlich auf den 11:16-Rückstand - im Gegenteil: Was auch immer Nadine Gionkar ihren Schützlingen in der Halbzeitpause mit auf den Weg gegeben hatte, es schien zu fruchten. So arbeitete sich die SGS Treffer für Treffer an Warendorf heran. Begünstigt wurde das auch von der erneuten Umstellung der WSU-Deckung auf eine 5:1-Formation. Das nutzte der agile Sendenhorster Rückraum um Toptorschütze Janik Neumann gnadenlos aus. „Sicher nicht die beste Idee meiner Trainer-Karriere“ kommentierte Hamsen die Umstellungs-Entscheidung, dem bei seiner Mannschaft in dieser Phase aber auch der nötige Biss fehlte: „Die Einsatzbereitschaft ging uns ein bisschen flöten“.

Diesen Biss hatte die SGS, angetrieben von einer vollen und lauten St.-Martin-Halle. 15 Minuten vor Schluss hatte sich das Team auf den 20:21- Anschluss herangekämpft, um in der 52. Minute der erste Mal in Führung zu gehen (23:22). Die Halle brodelte jetzt, doch Warendorf antwortete durch Noel Schemann und Pascal Nitsche und ging erneut in Führung. „in dieser Phase haben wir die Ruhe behalten“, lobte Hamsen seine Truppe und sieht drin eine Weiterentwicklung seiner Spieler, die das Spiel mit dem 24:26 doch noch über die Ziellinie hievten.

Für Hamsen war es ein verdienter Sieg, bei dem am Ende „zwei bis drei Fehler“ entscheidend waren und seiner Mannschaft den Sieg brachten. So hält sich Warendorf das Tor zum Dritten Platz offen, muss aber nächste Woche gegen den Landesliga-Aufsteiger aus Kattenvenne ran. Die SGS hat bei Sparta Münster ebenfalls eine schwere Aufgabe vor sich und täte an einem Sieg gut, um das Abstiegs-Gespenst auch endgültig aus den Köpfen zu vertreiben.

Karl-Julius Grütters möchte abschließen...

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