Sparta drückt auf die Tube


Von Jan Steinigeweg

(03.11.19) Wer seine Chancen nicht nutzt, wird in der Regel dafür bestraft. So passierte es auch der SG Sendenhorst bei Sparta Münster. Und Spartas Bestrafung fiel hoch aus. Mit 39:27 (21:13) setzte sich der Gastgeber letztlich klar gegen Sendenhorst durch. “Wir haben unsere Chancen nicht verwerten können und zu viele einfache Gegentore über die erste und zweite Welle bekommen”, so der Sendenhorster Trainer Thorsten Szymanski.

Von Anfang an war für Sendenhorst bei Sparta Münster der Wurm drin. Nach zehn Minuten lag die Truppe von Szymanski bereits mit 1:7 zurück. Karl Grütters stellte den sechs Tore Vorsprung für die Gastgeber her. Und wenn man ehrlich ist, war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass hier nur noch wenig anbrennen würde. Sendenhorst spielte zwar keinen schlechten Ball und erzwang in der frühen Phase des Spiels bereits zwei 7-Meter, doch verpassten es die SG, sich selbst für die harte Arbeit zu belohnen. Weder die 7-Meter noch die freien Würfe aus dem Spiel heraus fanden den Weg ins gegnerische Tor. Die Spartaner hingegen waren eiskalt in ihren Angriffsaktionen. Durch die vergebenen Chancen der Gäst zogen sie ihr Tempospiel auf und waren ein ums andere mal über die erste und zweite Welle erfolgreich. Schnelle, einfache Tore erzielten sie. Und davon noch so einige bis zur Pause. Enno Grühl brachte den Ball zum 21:13-Pausenstand im Sendenhorster Tor. 

Komfortable Führung

Auch in der zweiten Hälfte ähnelte das Szenario den Vorkommnissen in der ersten Hälfte. Das schnelle Spiel der Spartaner wurde nur kurzzeitig von Sendenhorst unterbunden. Der Vorsprung der Sparta zur Pause war bereits sehr komfortabel. Sendenhorst gelang es in der 50, Minute noch einmal auf fünf Tore zum 25:30 zu verkürzen, doch gefährdet war der Sieg für Sparta in der zweiten Halbzeit nicht. Aufgrund der klaren Verhältnisse auf dem Platz nutzten beide Teams den zweiten Durchgang, um viel zu wechseln und vielen Spielern Einsatzzeit zu geben. Nach dem kurzen Aufbäumen der Gäste zog die Sparta das Temnpo wieder an und brachte den verdienten 39:27-Heimsieg in trockene Tücher.

“Wir haben drei schwere Spiele, in denen wir die Punkte nicht wirklich eingeplant haben. Gegen Münster war jetzt das Erste”, sagte Szymanski. Als nächstes stehen mit Everswinkel und Havixbeck die nächsten dicken Brocken an. Versuchen die Großen zu ärgern will Sendenhorst auf jeden Fall. Dazu muss allerdings viel zusammenlaufen. Und das war im Auswärtsspiel bei Sparta Münster definitiv nicht so. 

 

Tore für Sparta: K. Grütters (7), Barth (7/3), Rosenthal (6), Junker (6), Grühl (3), Flockert (2/1), Kuropka (2), Anstötz (2), Haverkamp (2), Spieler 17 (1), Spieler 19 (1)

Tore für Sendenhorst: Funke (11/6), Westmeier (4), Schmitz (4), Hunkemöller (3), Demiri (1), Königsmann (1), Neumann(1), Tim Smykalla (1), Feldmann (1)