Borghorst kommt schlecht aus der Kabine


Von Jan Steinigeweg

(25.11.19) Richtig gut startete der TV Borghorst in das Spiel gegen den Favoriten SW Havixbeck. So sah es auch der TVB-Coach Jörg Kriens: "Wir haben eine super 1. Halbzeit gespielt. Dann haben uns Verletzungen aus dem Tritt gebracht." Max Wenner, der vier mal in den ersten 20 Minuten traf, knickte um und konnte die Partie nicht fortsetzen. Auch Phil Huge und Timon Topp brauchten im weiteren Verlauf des Spiels verletzungsbedingte Pausen. "Wenn mehrer Spieler ausfallen, dann sind wir zu dünn besetzt, um mit einem Team wie Havixbeck mithalten zu können", so Kriens. Mit 23:20 (13:13) setzte sich der Gast aus Havixbeck durch. Es war ein hartes Stück Arbeit für die Schwarz-Weißen, die etwas brauchten, um ins Spiel zu finden.

Konsequent deckte der TV Borghorst den Havixbecker Aufbauspieler Joshua Schmidt auf Mann. Wann immer Schmidt auf dem Feld stand, wurde er an die kurze Leine genommen. Verließ er das Feld, wechselte der TV in eine 5:1-Deckung. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern. In der zehnten Spielminute erzielte Marcel Peters das 8:4 für Borghorst und stellte damit ein kleines Polster her. Bis zu zwanzigsten Minute verteidigte der TV den Vorsprung von vier Toren, ehe Wenner verletzt ausfiel. Zudem stellte SW-Coach Tom Langhoff seine Deckung um. Aus der 6:0-Deckung machte er eine 5:1-Deckung, um dem Borghorster Rückraum mehr zu stören. Diese Umstellung trug Früchte. Bis zur Pause kamen die Schwarz-Weißen auf ein 13:13-Unentschieden heran. Die Partie war wieder komplett offen.

Nur ein Tor in 15 Minuten

Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte lief dann bei den Gastgebern im Angriff wenig zusammen. Nur ein Tor durch Phil Huge zum 14:14 gelang Borghorst in dieser Phase (34.). Havixbeck nutzte die Chancen besser und spielte sich einen Vorsprung heraus. Schmidt erhöhte in der 47. Spielminute auf 20:14 aus Sicht der Gäste. Kriens nahm eine Auszeit und versuchte zu richten, was noch zu richten war. Doch das Päckchen, das der TV zu tragen hatte, war schon zu groß. Näher als auf drei Treffer kam der TV nicht mehr an den Gast aus Havixbeck heran. Dennoch kann der TV viel positives aus dieser Partie mitnehmen. Nur 23 kassierte Tore gegen einen offensivstarken Gegner wie Havixbeck, sind absolut in Ordnung. Mit zwanzig geworfenen Toren hingegen kann man nur in den seltensten Fällen einen Sieg einfahren.        

Tore für Borghorst: Huge (8/1), Peters (5), Wenner (4), Kratz (1), Bordewick (1), Terkuhlen (1)

Tore für Havixbeck: Lügering (7/1), Mühlenkamp (5), Leufgen (3), Leusmann (3), Wiesner (3), Schmidt (2/1)