Die obligatorischen zehn Minuten


Von Malte Greshake

(05.10.21) So vielversprechend sah es zwischendurch aus, bei der zweiten Mannschaft des TV Kattenvenne. Aber auch im vierten Saisonspiel sollte es immer noch nichts mit dem ersten Sieg für die Truppe von Sven Hassmann und Gerrit Haverkamp werden. Bei der Dritten des TV Emsdetten III ging die Zweite am Ende mit 28:37 (13:15) recht deutlich baden.

"Eigentlich waren wir in der ersten Halbzeit top im Spiel", meinte Haverkamp hinterher. "Das war ein enges Ding. Wir standen hinten gut und haben vorne geduldig gespielt." Es ging hin und her, aber keine Mannschaft konnte sich einen richtigen Vorsprung erspielen. Nach zehn Zeigerumdrehungen stand es 5:5, nach 20 Spielminuten 10:10. Vor der Halbzeit konnten sich das Hausherren doch ein wenig absetzten und mit einem 15:13 ging's in die Pause. Es war also eigentlich noch alles drin für die Gäste.

"Aber dann haben wir uns wieder unsere obligatorischen zehn Minuten genommen", haderte Haverkamp. "Dieses Mal eben nicht am Anfang des Spiels, sondern in der zweiten Hälfte." Innerhalb kürzester Zeit gab Kattevenne nun die Begegnung aus der Hand. Die Deckung des TVK präsentierte sich nun viel zu löchrig, sodass die Hausherren zu oft unbehelligt zum Abschluss kommen konnten. "Dann stand es 24:17 und das Spiel war weg", so Haverkamp. Die Gründe? "Warum auch immer. Wenn wir es wüssten, würden wir es abstellen."

"Eine richtig starke Teamleistung"

Die Emsdettener hingegen spielten nun ihren Heimvorteil aus und zogen immer weiter davon. "Grundlegend kann man sagen, dass es eine richtig starke Teamleistung war", berichtete Emsdettens Verantwortlicher Manuel Brinkhaus. "Wir hatten den Vorteil des Heimspiels und haben das umgesetzt, was wir davor die Woche nicht getan haben." Das Tempospiel, die Eins-gegen-Eins-Situationen und die aggressive Deckung waren für die Dritte der Schlüssel zum Erfolg. "Und wir haben gut den Ball laufen lassen. Mit Harz ist das für uns immer leicht also ohne."

So hieß es am Ende 37:28 für die Gastgeber. Vor allem Stephen Dorn und Moritz Vennemann erwischten mit jeweils sieben Treffern einen guten Tag. Haverkamp hingegen hofft, dass ihm nach der langen Herbstpause wieder (fast) der ganz Kader zur Verfügung steht. "Wir werden auf jeden Fall nicht den Kopf in den Sand stecken", lautet seine Devise. "Die Saison ist noch lang!"

Tore für Emsdetten III: Dorn (7), Vennemann (7), Strehlow (5), Doertelmann (5), Nr. 14 (4), Mielisch (2), Neuhaus (2), Jürgens (1), Kamp (1), Nr. 9 (1), Nr. 13 (1)

Tore für Kattenvenne II: Reiser (8), Alke (6), Kröger (5), Hilbig (4), Schallenberg (2), Krumme (1), Glasneck (1), Fahrenhorst (1)