Landesliga 3

Vorwärts Gronau

 

Vorbereitung: Bereits seit Ende Juni trainieren die Gronauer wieder. Eine Woche Pause musste notgedrungen durch die Hallenschließung eingebaut werden. "Das Boxtraining war sehr gut", hat Adam Fischer, genau wie Arminia Ochtrup, die Einheiten zum Konditionsaufbau der etwas anderen Art genutzt. Die Testspiele verliefen immer dann gut, wenn zuvor keine Feier anstand. Eine Zwei-Tore-Niederlage gegen Osnabrück schiebt zum Teil auf die vorherigen Aktivitäten seiner Spieler, schließlich wurde das Rückspiel souverän mit zehn Toren gewonnen. Mit dem Gezeigten war Fischer sehr zufrieden. "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so eine gute Beteiligung hatte", lobt der Vorwärts-Coach den Trainingseifer seines Teams.

Spielsystem: "Bei unseren Türmen bietet sich eine 6:0-Deckung an", findet Gronaus Trainer. Und die ist schleißlich fast schon Traditon bei Vorwärts und daran wird auch nicht gerüttelt. Trotzdem wird natürlich hier und da gefeilt und der Interpretationsspielraum auf den einzelnen Positionen an den Gegner angepasst. "Am Besten schnell und erfolgreich", sagt Fischer zum Angriffsspiel. Es wurde viel am Zusammenspiel gearbeitet und die neuen Leute eingebaut. Am liebsten ist dem Vorwärts-Coach aber, passend zum Vereinsnamen, wenn es fix vorwärts geht. Gegenstoßtore sollen weiter ein wichtiger Bestandteil des Gronauer Spiels bleiben.

Schlüsselspieler: Die älteren Spieler übernehmen in der Crunchtime das Spielgeschehen. Aber wenn die anderen bis dahin schon ein großes Plus rausgeworfen haben, brauchen die Routiniers nicht mehr ganz so viel Verantwortung übernehmen. Deswegen findet es Fischer auch doof einzelne Akteure rauszuheben. Jeder sei schließlich wichtig.

Harz ja/nein: "Leider nicht, da ist die Stadt rigoros und lässt auch nicht mit sich reden", bedauert Fischer. Die Halle wird schließlich von mehreren Schulen genutzt und ist deswegen dauerbelegt. "Manche meinen zwar, sie können uns damit noch ärgern, aber wir kommen auch gut mit Harz zurecht", sagt der Vorwärts-Coach.

Auftaktprogramm: Eigentlich wäre Gronau in Kinderhaus gestartet, doch das Heimrecht wurde auf Wunsch von Gronau getauscht. So geht es mit zwei Heimspielen in die Saison. "Kinderhaus kommt aus der Verbandsliga und ist damit standartmäßig stark einzuschätzen", glaubt Fischer. Am zweiten Spieltag kommt Münster 08, kein gern gesehener Gast. Schließlich liegen die Nullachter den Gronauern nicht so richtig.

Saisonziel: Kleine Liga, viel Absteiger - auch Gronau hat erstmal den Klassenerhalt im Visier. Fischer würde sich aber freilich freuen, wenn man mal nicht nur gegen den Abstieg spielt.

Favoriten: "Alle sagen Ladbergen und auf dem Papier ist das auch klar", sieht Fischer ebenfalls beim TSV den stärksten Kader. Vreden und Münster könnten den TSV aber vielleicht ärgern.

Zugänge:
Jonas Leuderalbert (eigene Zweite)
Fiete Schepers (eigene Zweite)
Moritz Ebbert (eigene Zweite)
Jannis Lenting (eigene Zweite)

Abgänge:
Christoph Hockenbrink (Umzug nach Köln)
Sascha Wensing (beruflich in Köln)