Landesliga 1

Schmerzhaft! Der TSV Ladbergen muss sich nach dem endgültigen Abstieg neu aufstellen. Foto: Uhlig.

Aus! Der TSV Ladbergen ist abgestiegen


Von Nils Uhlig

(08.04.24) Jetzt steht es also endgültig fest! Der TSV Ladbergen wird nach einer Horror-Saison in die Münsterlandliga absteigen. Nach verpatztem Start zeigte das Team von Interimscoach Alex Spuhn zwar eine starke kämpferische Leistung, für einen Sieg kamen Maxi König und Co. dennoch zu keiner Zeit in Frage. Die 31:26-Niederlage besiegelt den Abstieg und lässt viele Fragen offen.

"Wir kommen nicht gut ins Spiel und machen leichte Fehler, die Porta per Gegenstoß bestraft", musste Alex Spuhn mitansehen, wie sein Team bereits nach sechs Minuten mit 4:1 zurücklag. Nachdem zweimal Kreisläufer König freigespielt wurde und dieser zum 6:3 netzte, erhöhte sich aber nochmals die Fehlerzahl. Nach dem 9:3 nahm Spuhn schließlich die Auszeit und stellte um.

Saison ist von Beginn an verkorkst

Bis zum 14:6 nach 20 Minuten fruchtete das aber noch nicht wirklich. Doch in der Folge waren die Gäste dann deutlich wacher und zeigten ihre kämpferischen Qualitäten. Pascal Rohde verkürzte bis kurz vor der Pause zum 17:11, doch das letzte Wort der ersten 30 Minuten hatte dann wieder die HSG, die mit der Sirene zum 18:11 verwandelte.

Als es nach der Pause dann auch noch 25:15 stand, hätten sich wohl einige Mannschaften aufgegeben. Doch der TSV verkürzte sogar noch einmal auf 30:26. Mehr war dann aber nicht drin. Durch die Niederlage ist der Abstieg nun auch rechnerisch sicher. Jahrelang versuchte der TSV die Liga nach oben zu verlassen und scheiterte immer wieder hauchdünn. Diese Saison kann man allerdings als verkorkst bezeichnen und das von Beginn an. Zahlreiche Leistungsträger verpassten bereits die Vorbereitung auf Grund von Verletzungen. Zu oft fehlten die Alternativen, oder verlor man in den entscheidenden Phasen den Kopf. Wie es im kommenden Jahr weitergehen kann muss nun der Vorstand der Ladberger herausarbeiten. Es stehen wohl einige Änderungen an.

Spuhn lobt die Moral

"Wir haben nach dem Start auf eine 5:1-Deckung umgestellt und im Angriff einige Positionen getauscht und sind auch besser zurückgelaufen. Ab da konnten wir mithalten. Sehr gut fand ich, dass die Mannschaft Moral gezeigt hat. Obwohl wir nur mit sieben Feldspielern da waren, haben alle mitgezogen und sind als Team aufgetreten. Der Abstieg ist natürlich total bitter, ja aber nicht erst seit gestern klar", sagte Alex Spuhn, der für die kommende Saison jedenfalls nicht mehr zur Verfügung steht.

Tore für Ladbergen: Maximilian König (8), Max Kattmann (6), Pascal Rohde (5), Marek Peters (5/1), Lennart Friese (2).