HCI lässt den Druck vom Kessel

Von Christian Lehmann

(28.01.19) Zum "Sechs-Punkte-Spiel" hatten sie beim HC Ibbenbüren die Partie bei Schlusslicht Steinhagen II erklärt. Ganz anders als beim deutlichen Erfolg im Hinspiel musste die Sieben von Trainer Holger Nieters beim 29:26 (12:13)-Auswärtserfolg allerdings mächtig rackern, ehe die zwei Punkte im Sack waren. 

Der Coach atmete anschließend kräftig durch. "Das war enorm wichtig. Wir mussten einfach punkten." Nieters imponierte vor allem die Leidenschaft, mit der sein Team im Kellerduell zu Werke gegangen war. "Wir hatten eine viel bessere Körperspannung als in den vergangenen Wochen." 

Den entscheidenden Punch pro HCI gab vielleicht auch eine taktische Umstellung. In den ersten zehn Minuten nach der Pause kamen die Gäste mit zwei Kreisläufern auf die Platte, das schmeckte der Deckung Steinhagens nicht. Nach 33 Minuten erzielte Stephan Windmann per Siebenmeter zum 13:14 die erste Führung der Ibbenbürener, welche diese hernach skuzessive ausbauten und in den letzten Minuten nichts mehr anbrennen ließen.

Auch in Durchgang eins hatten die Gäste nicht allzu viel falsch gemacht, in ihrer 6:0-Deckung gut gearbeitet und einige saubere Angriffe gelaufen, doch die Hausherren hielten prima mit und gestalteten die Partie stets auf Augenhöhe. Letztlich ließ sich der HCI aber nicht ins Boxhorn jagen. "Wir sind nie in Panik verfallen und haben unseren Stiefel sauber runtergespielt", lobte Nieters. 

Steinhagen: Bochenek - Wagner (7), Retzlaff (6), Haselbach (6/5), Blankert (5/1), Scharf, Lehmann (je 1), Gaese, Wanning, Peperkorn, Thiede, Linkert, Tonsen

HCI: Nottekämper - Menger (7), Windmann (6/4), Tenberg (5), Nieters, Kuhlmann (je 3), Albers, Heinze (je 2), Doelemeyer (1), Dorn, Westkamp