Landesliga 2

Kevin Wiedeler (l.) und Julian Baggeroer (r.) von der WSU wollen das Unmögliche möglich machen. Foto: Uhlig.

Respekt vor designiertem Aufsteiger


Von Nils Uhlig

(02.02.23) Die nicht vorhandene Chance nutzen! Das will die Warendorfer SU im Heimspiel gegen Steinhagen. Dafür muss alles passen und beim Gegner ganz, ganz wenig zusammenlaufen. Einzig das Spiel ohne Harz könnte ein Faktor werden, der den Hausherren in die Karten spielt. Eine deutliche Steigerung zur letzten Heimpartie ist definitv Pflicht.

"Ich vermute, die wissen selber nicht so genau, ob sie ohne Harz spielen können, weil sie es 15 Jahre nicht gemacht haben", weiß Hamsen, dass die Situation für den Dauergast der Verbandsliga unbekanntes Terrain darstellt. Unabhängig davon hat der Warendorfer Trainer aber riesen Respekt vor der Spvg. Mit nur einem Ausrutscher und ansonsten durchweg souveränen Siegen stehe das Team zurecht ganz oben und werde aufsteigen. "Der Kader hat mindestens ordentliches Verbandsliganiveau", ist auch Hamsen nicht entgangen, dass der Verbandsliga-Absteiger für die Mission Wiederaufstieg den im Vorjahr ordentlichen Verbandsliga-Kader deutlich verstärkte.

Warendorf will sich gut aus der Affäre ziehen

"Wenn uns was angeboten wird, werden wir das natürlich annehmen", glaubt der WSU-Coach, dass auch Pfosten-Glück auf der einen und -Pech auf der anderen Seite, sowie der eine oder andere 50:50-Pfiff für die WSU ausfallen müsste, um tatsächlich für einen Sieg in Frage zu kommen. Zudem müsse sein Team die massive 6:0-Abwehr der Cronsbach-Crew in Bewegung bringen und versuchen das Zentrum zu meiden. "Wir wollen ein gutes Spiel liefern, uns auf uns konzentrieren und können nach einer guten Leistung auch bei einer Niederlage mit erhobenen Hauptes vom Platz gehen", erinnert sich Hamsen gerne an das Hinspiel. Da hielt Warendorf die Partie bis zur 40. Minute offen. "Jeder in der Halle wusste aber, dass wir nicht für einen Sieg in Frage kommen. Dafür ist die Qualität von Steinhagen zu hoch", zollt er den Gästen Respekt, auch für die souveräne Saisonperformance. Anwurf Sonntag 17 Uhr.

Weitere Spiele:
Nach dem guten Jahresabschluss mit drei Siegen in Folge wollte die HSG EGB Bielefeld eigentlich nach oben blicken und Platz 2 angreifen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt ins neue Jahr, müssen aber erstmal wieder Punkte her, um nicht abzusteigen. Denn aktuell befindet sich die Kreismann-Sieben auf einem Abstiegsplatz. Gegner Müssen-Billinghausen steht auf dem 3. Platz und wird ein schwerer Brocken. Das Team um Dimitrij Stukalin greift allerdings erstmals seit dem 10. Dezember an den Ball. Spannend wird auch das Aufeinandertreffen des TuS mit dem im Winter gewechselten Rechtsaußen Niklas Hohmeier, der seit vergangener Woche für EGB auf Torejagd geht. Anwurf Samstag 17.30 Uhr.

Oerlinghausen mit dem zweiten dicken Brocken in Folge


Aufsteiger TSV Bösingfeld ist etwas abgestürzt. Nachdem die Mannschaft im ersten Halbjahr oft unter den Top4 zu finden war, steht man nun auf Abstiegsplatz 8. Im Kellerduell mit Schlusslicht Greffen müssen also wieder Punkte her. Vorteil könnte auch hier sein, dass der FC erstmals im neuen Jahr an den Ball greift. Die verletzungsgebeutelte Bostelmann-Crew muss mit schmalem Kader durch die Saison kommen und will nebenbei noch hier und da punkten. Ein Anfang soll am Wochenende gemacht werden. Anwurf Samstag 18.30 Uhr.


Für den TSV Oerlinghausen wird es nicht leichter, zumindest nicht viel. Nach Tabellenführer Steinhagen, muss die Tönsbergsieben nach Jöllenbeck reisen. Der Tabellenzweite hatte zuletzt zwar auch personelle Probleme, hat im Verein aber so einen großen Spielerpool, dass immer aufgefüllt werden kann. Im Hinspiel gewann Jöllenbeck in einer torreichen Partie knapp. Oerlinghausen muss aber auch weiter punkten, um die Abstiegsränge auf Distanz zu halten. Anwurf Samstag 19.45 Uhr.