Es läuft nicht rund

Von Nils Uhlig

(08.11.22) Das hatte sich der TuS Müssen-Billinghausen sicher anders vorgestellt! Mit 5:7-Punkten steht eines der favorisierten Teams im Niemandsland der Tabelle. Und neben der unzureichenden Abwehrarbeit kam in den letzten beiden Spielen ein weiteres Problem hinzu. Die Gäste aus Ennigerloh nahmen die Geschenke dankend an und siegten mit einem starken Stephan Dittrich zum zweiten Mal in Folge.

 Dittrich eröffnete nach zwei Minuten auch den Torreigen und legte das 0:1 der Gäste vor. Bis zum 7:7-Ausgleich von TuS-Kreisläufer Karsten Neuser setzte sich aber keine der Mannschaften ab. Dann trafen Jan-Henrik und Sven Helmig zur ersten Zwei-Tore-Führung für den TVE. Nach gut 23 Minuten schaffte Mika Matthies sogar das 9:12 und Müssen-Trainer Baltic nahm seine Auszeit.

Stukalin muss runter, Müssen verliert den Faden

Zwar verkürzte Rechtsaußen Tim Schröder in der Folge auf 11:12, doch Stephan Hartmann stellte nach knapp 26 Minuten wieder den alten Drei-Tore-Abstand mit seinem Treffer zum 11:14 her. Jetzt war es Müssens Abwehrchef Timm Fichtler der sich auch vorne einschaltete und mit zwei Treffern den 13:14-Pausenstand herstellte.

Nach dem Seitenwechsel schien der TuS, der in der vergangenen Saison zuhause eine absolute Macht war, auf die Siegerstraße einzubiegen. Nachwuchsmann Jannes Hagensieker traf nach 37 Minuten zur 17:15-Führung der Gastgeber. Felix Henrich-Held erhöhte sogar zum 19:16, doch Stephan Dittrich hielt seine Farben mit zwei Toren in Folge im Spiel. Jetzt griff auch Dimitrij Stukalin ins Spielgeschehen ein, mit seinem zweiten Tor erzielte er das 21:19, doch auch jetzt verkürzte Dittrich. Als Stukalin nach 44 Minuten zum zweiten Mal zum Siebenmeter antrat, traf er den Gäste-Keeper unglücklich und wurde frühzeitig zum Duschen geschickt.

Zert mit der Entscheidung

Dadurch drehte die Deutsche Eiche das Spiel erneut und Jan-Henrik Helmig erzielte nach 54 Minuten eine 23:27-Führung. Baltic nahm wieder seine Auszeit, doch die Reaktion blieb aus. Drei Minuten vor Schluss traf Dominic Zert zum 25:30 für die Gäste. Auch mit offener Deckung gelang Lasse Klocker nur noch der 30:33-Endstand.

"Wir haben heute leider erneut 24 Fehlwürfe aus gut herausgearbeiteten Situationen. Die Abwehr ist aktuell nicht zufriedenstellend. Das Hauptproblem ist aber seit zwei Spieltagenn die verworfenen, freien Bälle. Daran müssen wir im Training weiter arbeiten", war TuS-Coach Jasmin Baltic überhaupt nicht zufrieden mit der Heimniederlage.

Tore für Müssen: Niklas Hohmeier (7), Lasse Klocker (7), Jannes Hagensieker (3), Felix Henrich-Held (3), Timm Fichtler (2), Fynn Schlüter (2), Karsten Neuser (2), Dimitrij Stukalin (2/1), Tim Schröder (1), Maverick Anzer (1).
Tore für Ennigerloh Stephan Dittrich (7), Lennart Kleigrewe (5), Jan-Henrik Helmig (5), Sven Helmig (5/2), Julian Heiringhoff (3), Dominic Zert (3), Stephan Hartmann (2), Mika Matthies (2), Matthias Horstmann (1).