Münsterlandklasse

Der Aufsteiger vom SuS Stadtlohn. Hier noch mit Jürgen Steinbach als Coach (v.l). Foto: SuS Stadtlohn.

Individuelle Entwicklung im Vordergrund


von Dominik Sowada

(18.07.23) Der souveräne Meister der Kreisliga Münster war in der vergangenen Saison der SuS Stadtlohn. Die Mannschaft dominierte die Liga fast nach Belieben und will nun in der Münsterlandklasse die Visitenkarte abgeben. Wie sich der Neuling aufstellt und welche Ziele die Stadtlohner in der kommenden Spielzeit haben, verriet uns der neue SuS-Trainer Rolf Koßmann. 

32:8 Punkte und ein Torverhältnis von +134 spricht eine deutliche Sprache. Nach einer herausragenden Saison gelang dem SuS der langersehnte Aufstieg in die Bezirksebene. Sie stellten nicht nur die beste Defensive, sondern waren auch am treffsichersten. Vor allem zu Hause waren die Blau-Weißen eine Macht: Gleich neun der zehn Heimspiele gewannen sie und unterlagen in heimischer Halle nur der Zweiten von Münster 08.

"Neuer" alter Coach soll es richten

Nachdem der Aufstiegscoach Jürgen Steinbach seinen Rücktritt zum Saisonende bekannt gab, war der SuS auf der Suche nach einem neuen Trainer. Dabei fiel schnell die Entscheidung zu Gunsten eines alten Bekannten. "Vor ungefähr 23 Jahren habe ich beim SuS meine Trainerkarriere begonnen. Von daher war es eine Herzensangelegenheit", war Rolf Koßmann schnell überzeugt der neue Mann an der Seite zu werden. Koßmann selbst war zuvor viele Jahre am Niederrhein als Trainer aktiv und zuletzt für die Zweite des TV Borken im Dienst. 

"Ich habe mir auch zum Saisonende ein paar Spiele angeschaut und war von dem Niveau hier wirklich begeistert. Da hat es dann auch direkt in den Fingern gejuckt", so der 71-Jährige. Zudem sehe er noch viel Potenzial in seiner neuen Mannschaft. 

Jung und dynamisch

"Die Truppe ist noch total jung, hat aber viel Tempo in den Aktionen und spielt auch technisch schon einen sehr guten Ball. Trotzdem wissen wir, dass wir als Aufsteiger erstmal ankommen müssen", sieht Kossmann die individuelle Förderung als wichtigsten Punkt. "Springt dabei natürlich ein Mittelfeldplatz raus, wäre das schon wirklich klasse. Am Ende wollen wir aber die Klasse halten."

Gleich am ersten Spieltag erwartet die Stadtlohner ein richtiges Brett. Der Tabellendritte der Vorsaison, Sparta II, erwartet den Aufsteiger in der heimischen Halle. Ein guter Prüfstein für die junge Koßmann-Truppe, denn Sparta war vor allem zu Hause eine Bank in der letzten Saison.