Münsterlandklasse

Bezeichnend für das Spiel der Gremmendorfer: Dominik Enting schaut Vredens Pohlmann hinterher. Foto: Greshake.

Noch im Winterschlaf

Von Dominik Sowada

(24.01.24) Die nötige Konstanz hatte gefehlt. Nach völlig verschlafener Anfangsphase, kommen die Gremmendorfer besser in die Partie und haben kurz vor Schluss sogar die Möglichkeit das Spiel auszugleichen. Doch die HSG Gremmendorf/Angelmodde schaffte es nicht den Bock umzustoßen und verlor das Heimspiel gegen den Tabellenfünten TV Vreden mit 28:32 (15:19).

"Den ersten Minuten laufen wir eigentlich das ganze Spiel hinterher. Da war noch ordentlich Sand im Getriebe", ärgerte sich HSG-Coach Jeremy Hamdorf. Zurecht. Denn Vredens Boeing traf nach vier Minuten bereits zum 0:4. Gremmendorfs Gornik erlöste dann endlich die Hamdorf-Sieben und erzielte den ersten Heimtreffer. Ein Boost für die Hausherren, die durch ihren Shooter Sebastian Strothoff auf 5:6 (11.) verkürzten. 

Die üblichen Fehler

Doch dann schlichen sich wieder die HSG-typischen Fehler ein, die der Hamdorf-Crew schon so einige Punkte kostete. Klare Torwürfe wurden vergeben oder der Ball auf dem Weg dahin schon verloren. "Das reicht dann gegen eine so starke Truppe wie Vreden einfach nicht", so der HSG-Coach. "Dennoch haben wir über weite Strecken eine gute Partie gezeigt."

So startete seine Mannschaft dennoch selbstbewusst in den zweiten Durchgang und kämpfte sich mühsam Tor um Tor ran. Ein Doppelpack vom starken Comebacker Finn Kersting zum 24:26 (51.) zwang dann TV-Coach Christian Abbing zum Time-Out. Dies schien zunächst keine Wirkung zu zeigen, denn Robin Pohlmeyer brachte die HSG auf 25:26 (52.) heran. Die Aufholjagd wurde dennoch nicht belohnt, denn den Gremmendorfern unterliefen zu viele Fehler und die Vredener setzten sich entscheidend ab. 

"Ich bin trotz Niederlage nicht unzufrieden mit unserem Auftreten. Uns fehlt einfach die Konstanz über 60 Minuten", wollte HSG-Coach Hamdorf nicht zu sehr mit der 28:32-Heimniederlage hadern und richtet den Blick weiter nach vorne. 

Tore für Gremmendorf: Strothoff (6), Kersting (6), Inkmann (5), Marchand (3), Pohlmeyer (2), Hamdorf (2/2), Klaever (2), Gornik (1), Bäumer (1)
Tore für Vreden: Abbing, L. (6/1), Abbing, M. (6), Boeing (4), Tenkotte (4/1), Niehues (3), Pohlmann (3/2), Herick (2), Kemper (2), Iking (2)