Münsterlandklasse

Mit viel Kampf und Leidenschaften setzten sich die Recker um Fynn Damme gegen Nottuln durch. Foto: Renger.

Quickies

Von Dominik Sowada

(31.01.24) Endlich wieder gepunktet! Der TuS Recke sendet ein Lebenszeichen an die Münsterlandklasse und schlägt im Kellerduell die Grün-Weißen aus Nottuln. Für die Jungs von Nils Wallus bedeutet der Sieg gegen den direkten Konkurrenten den ersten Sieg seit dem zweiten Spieltag. Dementsprechend erleichtert war der Coach. 

TuS Recke - GW Nottuln 22:18 (8:11)
"Wir wollten unbedingt den direkten Vergleich gegen Nottuln gewinnen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Nach den ganzen Niederlagen und Rückschlägen dennoch immer am Ball zu bleiben, zeigt was wir für eine gute Truppe zusammen haben", sparte Recke-Coach nicht mit Lob für den Auftritt seiner Mannschaft. In einem vom Kampf geprägten Spiel legten dennoch zunächst die Gäste vor. Immer wieder brachten die Grün-Weißen ihre Schützen um Yannis Frye (6/1) in Position. Zur Pause bedeutete das eine 8:11-Führung. 

Im zweiten Durchgang drehte die Wallus-Sieben dann endlich auf. Hinten wurden die GW-Shooter frühzeitig attackiert und im Angriff wurden die Lücken in der Deckung konsequent attackiert. Nach 40 Minuten traf Recke zum 15:15-Ausgleich. Gäste-Coach Beno Frye zog sein Time-Out und versuchte die Mannschaft neu zu sortieren. Doch die Recker waren nun im Aufwind. Vor allem Kilian Luettmann verzeichnete in dieser Phase einige Treffer und baute die Führung auf 19:16 (51.) aus. Die Wallus-Sieben schaukelte das Ding nun nach Hause und gewann am Ende mit 22:18. "Das war mit Sicherheit kein Leckerbissen aber ein großer Kampf. Die Sieger-Kiste zahle ich gerne", fasste Wallus abschließend zusammen.

Adler Münster - Westfalia Kinderhaus II 22:34 (12:13)
"Fabio Camminadi macht ein Bombenspiel und trifft jeden seiner Würfe. Wir hatten keinen Kreisläufer, da habe ich Fabio gefragt, ob er uns auf der Position aushelfen mag. Dass er dann so liefert, freut mich natürlich", gab es von Axel Müller viel Lob für seinen Schützling. Camminadi war vor der Saison zu der Müller-Crew gekommen, auch weil er nicht mehr am Kreis spielen wollte. Immer wieder fanden ihn die Nebenleute und er verwandelte alle elf Würfe. Nach ausgeglichener erster Halbzeit war es eben jener Camminadi, der zum 12:13-Pausenstand traf. 

Im zweiten Durchgang bewies die Müller-Sieben direkt ein heißes Händchen und bauten schnell ihren Vorsprung aus. Moritz Moellers traf zum 13:18 (35.) und Adler-Coach Johannes Schrand legte die grüne Karte. Doch gegen die gut aufgelegte Gäste-Defense fanden die Adler immer weniger Lösungen und vorne sorgte Camminadi für die Entscheidung. Über 18:24 (45.) und 19:28 (52.) krönte der Aushilfs-Kreisläufer seine Leistung mit seinem elften Treffer und markierte den letzten Treffer seiner Farben. "Wir wollen gegen Gremmendorf jetzt nachlegen und uns ans Mittelfeld tasten", blickte Müller auf den nächsten Spieltag voraus.

TV Vreden II - HSG Kattenvenne/Lengerich II 19:27 (11:13)
Es läuft aktuell einfach bei der HSG Kattenvenne/Lengerich. Sowohl die Erste in der Münsterlandliga, als auch die Zweite eine Liga tiefer liefern ordentlich ab. Für die Zweitvertretung bedeutete der 19:27-Auswärtssieg beim TV Vreden II bereits den vierten Sieg in Folge und den Anschluss an die vorderen Plätze. Doch gegen die schnelle, junge Truppe aus Vreden kämpften die Kattenvennericher lange mit ihrer Abschlussquote und ließen zunächst zu viel liegen. Dennoch reichte es zu einer knappen 11:13-Halbzeitführung. 

"Im zweiten Durchgang haben wir uns dann endlich für unsere gute Deckungsarbeit belohnt. Das war die Grundlage des Erfolges und führte zu dem unerwartet deutlichen Sieg", so der Kattenvennericher-Coach Thomas Intfeld. Vor allem die ersten zwanzig Minuten in der zweiten Halbzeit sorgten für Begeisterung. Einen 3:10-Lauf vollendete Lukas Oeljeklaus zur zwischenzeitlichen 14:23-Gästeführung. Max Intfeld legte sogar noch einen drauf und traf zur 16:26-Führung (51.). Die Messe war gelesen und fuhr auch den zweiten Sieg unter dem neuen Coach ein.

SuS Stadtlohn - Sparta Münster II 30:22 (11:12)
Schon wieder ein Topspiel für die Koßmann-Sieben: Nach der knappen 30:34-Niederlage gegen den Primus Havixbeck, folgte nun die schwierige Aufgabe gegen den Tabellenvierten Sparta II. Vor allem im ersten Durchgang war es das erwartete Spiel auf Augenhöhe. Die Führung wechselte häufig und keiner der beiden Kontrahenten setzte sich entscheidend ab. Folgerichtig war auch das Halbzeit-Ergebnis eng umkämpft mit leichtem Vorteil für die Münsteraner. 

"Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich zugelegt, waren auch konditionell ein wenig stärker. Ich denke, das hat am Ende den Unterschied gemacht", beschrieb SuS-Coach Rolf Koßmann die zweite Hälfte. Nach zunächst ausgeglichener Anfangsphase erspielten sich die Stadtlohner einen kleinen Vorsprung. Henning Heming traf zur ersten Drei-Tore-Führung: 20:17 (42.). Heming erhöhte dann in der 50. Minute auf vier Tore zum 22:18. "In den letzten zehn Minuten haben wir dann richtig Gas gegeben. Die drei vergebenen Strafwürfe Spartas hatten aber auch einen Anteil", so Koßmann. Sein Team legte nun einen Gang zu und baute die Führung sukzessive aus. Am Ende stand ein deutlicher, wenn auch etwas zu hoher 30:22-Sieg für die Stadtlohner auf dem Tableau, die damit ihren dritten Tabellenplatz festigen.

TSV Ladbergen II - SV SW Havixbeck 18:30 (10:14)
"Wir haben das Spiel anfangs etwas zu locker gesehen und uns zu sehr auf andere Dinge konzentriert", sah SW-Spielertrainer Christoph Wiesner eine schwache erste Hälfte seines Teams. Nach 15 Minuten traf Wiesner dennoch zur 9:4-Führung und alles sah zunächst wie erwartet aus. Nach einer Auszeit der Ladbergener war nun aber der Wurm bei den Gästen drin. Das wusste Ladbergens Topscorer Jan Hakmann zu nutzen und sorgte mit einem 4:0-Lauf für den 8:10-Anschluss. Doch die Schwarz-Weißen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und brachten eine 10:14-Pausenführung ins Ziel.

Nach einer "deutlichen" Halbzeitansprache Wiesners fingen sich die Gäste im zweiten Durchgang. Angeführt vom starken Johannes Beumer sorgte das Spitzenteam schnell für klare Verhältnisse und baute die Führung aus. Über 16:21 (42.) legten die Havixbecker nach einer Ladbergen-Auszeit einen 5:0-Lauf hin und entschieden mit der 16:26-Führung (50.) die Partie endgültig. Christian Mühlenkamp traf zum 18:30-Endstand. Die Habichte bleiben damit auch im zwölften Spiel ohne Punktverlust und sind wohl nicht mehr vom Thron zu stoßen.

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