Münsterlandklasse

Zuviel liegen lassen

Von Dominik Sowada

(30.08.23) In den letzten Sekunden der vergangenen Saison machte Roxel den Klassenerhalt fix und tritt auch in diesem Jahr wieder in der Münsterlandklasse an. Zu Beginn wartete mit der HSG Ascheberg/Drensteinfurt ein Aufstiegsaspirant auf die Grüber-Sieben. Bei der 31:24 (15:13)- Niederlage verkaufte sich der Underdog lange teuer, scheiterte aber zu häufig vor dem Tor.

"Die Chancenauswertung war schon fatal. Da werden wir jetzt verstärkt dran arbeiten. Wir haben lange auf Augenhöhe agiert, lassen aber einfach zu viele Bälle liegen. Sowas rächt sich immer hinten raus", war Grüber mit der Leistung eigentlich zufrieden. Alleine drei Siebenmeter vergaben die Gäste und brachten sich so um ihren Lohn. 

Ausgeglichene erste Hälfte

Die ersten zwanzig Minuten der Partie waren völlig ausgeglichen und die Führung wechselte zwischen den beiden Kontrahenten hin und her. Danach erspielte sich die HSG erstmals ein kleines Polster und ging in Überzahl mit 12:10 (24.) in Front. Die Gäste ließen sich aber keinesfalls abschütteln und verkürzten in eigener Unterzahl durch Florian Tendahl auf 12:11 (26.). Johannes Blasig traf dann 60 Sekunden vor der Pause zum 15:13 für die HSG Ascheberg/Drensteinfurt. Damit ging es auch in die Kabine. 

"Wir haben in der ersten Hälfte noch nicht wirklich Zugriff bekommen und vorne uns nicht entschieden durchgesetzt. Das wollten wir in der zweiten Halbzeit besser machen", gab Ascheberg-Coach Alex Kramm die Marschrichtung vor. Und seine Jungs setzten dies auch um. Verschliefen sie zunächst noch die Anfangsphase der zweiten Halbzeit, fand die HSG ab der 40. Minuten immer besser rein. "Wir waren dann zielstrebiger vorne und hatten auch einen konditionellen Vorteil." 

Ascheberg-Oldie Thorsten Zartner traf per Doppelpack zur 22:19-Führung (43.) und Blasig legte sogar noch einmal nach. Die Ascheberger verwalteten nun die Führung und erspielten sich eine Sechs-Tore-Führung nach 52 gespielten Minuten (27:21). Davon erholten sich die Gäste nicht mehr und verloren am Ende mit 31:24 bei der HSG Ascheberg/Drensteinfurt

"Nervosität abgelegt"

"Wir haben in der letzten Saison viel auf den Deckel bekommen. Da ist eine gewissen Nervosität total klar und auch akzeptabel. Hinten haben wir super gearbeitet und es auch souverän runtergespielt", war Ascheberg-Trainer Kramm zufrieden mit dem Saisonauftakt. Roxel-Coach Grüber haderte mit der Chancenauswertung und der eigenen Fehleranzahl.

Tore für Ascheberg: Blasig (6), Zartner (5/2), Kurzhals (5), Müller (4), Schulte (2), Huckenbeck (2), Nöcker (2), Risthaus (2), Newe (1), Perdun (1)

Tore für Roxel: Krummenerl (6/4), Paus (5), Hoferichter (3), Freckmann (2), Tendahl (2), Stoeveken (2), Brinkmann (1), Furchardt (1), Schlundt (1), Chirkov (1)