Münsterlandklasse

Eine Halbzeit auf Augenhöhe

Von Dominik Sowada

(22.11.23) Kellerduell in Ascheberg: Die HSG Ascheberg/Drensteinfurt empfing die Grün-Weißen aus Nottuln. Dabei war die Heimmannschaft mit anderen Ambitionen in die Saison gestartet und wollte oben angreifen. Nun befasst sich die HSG mehr und mehr mit dem Abstiegskampf und punktete nach drei Niederlagen in Folge endlich einmal wieder. Für die Grün-Weißen bleibt erneut nur das Lob des eigenen Trainers, der wieder einen guten Kampf gesehen hat. Dennoch verloren sie am Ende deutlich mit 38:25 (17:14) bei der Kramm-Sieben.

"Das Ergebnis sieht eigentlich deutlicher aus, als es wirklich war. Wir haben ganz lange gebraucht, um vorne die Dinger zu machen. Dennoch war das ein Schritt in die richtige Richtung", sah Alex Kramm deutliche Verbesserungen. Beide Teams agierten zunächst auf Augenhöhe und beiden war die Wichtigkeit des Spiels deutlich anzumerken. Erst ein 3:0-Lauf Mitte der ersten Halbzeit brachte den einen wirklichen Vorsprung. Max Huckenbeck traf zum 12:10 (23.). Bis zur Pause erhöhte Ascheberg noch auf 17:14. 

Bolle mit Platzwunde

"Die erste Hälfte war wirklich gut von uns. In der zweiten Halbzeit haben wir dann unsere Sachen nicht mehr umsetzen können", so GW-Coach Beno Frye. "Dann kassieren wir schnelle Gegentore und die Moral ist im Keller. Zu allem Überfluss muss Christoph Bolle in der 42. noch mit einer Platzwunde runter." Da hatten die Ascheberger sich bereits ein Acht-Tore-Polster (23:15) erspielt. Ohne ihren Strategen auf der Mitte kam nun endgültig ein Bruch in die Partie der Gäste. Bei der Kramm-Sieben klappte nun vieles und sie fuhren einen ungefährdeten 38:25-Heimsieg ein.

"Wir verlieren am Ende auch in der Höhe verdient. David Holzgreve vertritt Bolle wirklich gut", bilanzierte Frye. Gegenüber Kramm hofft, "dass nun ein Ruck durch das Team geht. Lasse hat im Tor einen guten Job gemacht. Wir sind froh, dass es auch so deutlich war. Das muss die Mannschaft jetzt in die Partien gegen die Adler und Recke mitnehmen."

Tore für Ascheberg: Frye (8), Perdun (5), Huckenbeck (4), Reining (3), Zartner (3/2), Just (3), 24 (3), Blasig (2), 17 (2), Kurzhals, H. (2), Kurzhals, J. (2), 11 (2)
Tore für Nottuln: 35 (5), 6 (4), Wottke (4), Bolle (3/1), Weitkamp (2), Dietze (2/1), 22 (1), Kracht (1), 3 (1)