Münsterlandliga

Antoni meckert und zeigt eine Reaktion


Von Nils Uhlig

(07.03.23) Manchmal muss man erst ordentlich Mist bauen, um danach mit einer Extramotivation stärker zurückzukommen. Sendenhorsts Lucca Antoni war im ersten Durchgang nicht voll auf der Höhe und kassierte am Ende sogar eine Zeitstrafe wegen Meckerns. Nach einem Einlauf von Trainer Landau war er nach der Pause von der SGH Ibbenbüren II beim 25:24-Heimsieg der SG nicht mehr aufzuhalten.

"Wir sind in der ersten Halbzeit gut reingekommen und spielen eine gute Abwehr und schnell nach vorne. Da hatten wir auch 'Luca Toni 'noch gut im Griff", war Dennis Lampe zunächst zufrieden. Seine Mannschaft brauchte zehn Minuten um Antoni wirklich in den Griff zu bekommen. Bis dahin hatte der Shooter nämlich alle vier Sendenhorster Tore zur 4:3-Führung erzielt.

5:0-Lauf von Antoni zum Ausgleich

Dann aber zog der Spitzenreiter an und zum 4:6 von Lucas Heinze vorbei. Nach 24 Minuten erhöhte Till Dorn sogar zum 7:12 für die Gäste und es sah nach einem Sieg der Gäste aus. Denn Antoni erzielte zwar das 8:12, sah dann aber eine Zeitstrafe und meckerte obendrein, sodass er für vier Minuten auf der Bank Platz nehmen durfte. Lennart Timmes erzielte trotzdem vor der Pause noch den 9:12-Halbzeitstand.

"Da habe ich klare Worte für gefunden", kommentierte Uwe Landau die doppelte Zeitstrafe. Antoni wurde somit nur noch im Angriff gebracht und lief zur Hochform auf. Nach dem 9:14 von Felix Mau, war es nämlich der Rückraummann, der fünf Treffer in Folge erzielte und somit zum 14:14 ausglich. Anschwitzer Manuel Hunsche brachte Ibbenbüren zwar noch einmal in Führung, doch per 3:0-Lauf setzte sich die SG auf 17:15 vorbei.

"Hightower" fehlt nach Rot im Zentrum

Ibbenbürens Mittelblocker Niklas Rethmann sah dann die rote Karte und so fehlte "Hightower" im Deckungszentrum der SGH. Sechs Minuten vor Ende traf Tim Smykalla zum 21:17 und mit dem 24:20 von Janis Westmeier war das Spiel dann auch entschieden, auch wenn Sendenhorst im Gefühl des sicheren Sieges in der Schlussminute noch drei Tore der Ibbenbürener zum 25:24 zuließen.

"Nach der Pause haben das Kreisläuferspiel und die Schlagwürfe von Antoni nicht mehr verteidigt bekommen. Zudem sind wir vorne nicht mehr in die Tiefe gegangen. So hat Sendenhorst verdient gewonnen, da sie abgezockt waren und sehr stark gedeckt haben. Kompliment! Wer weiß, was da drin gewesen wäre, ohne das ganze Pech diese Saison", zollte Lampe dem Sieger Respekt.

"Wir haben im ersten Durchgang zu viele Fehler gemacht, die Ibbenbüren sofort bestraft hat. Lucca hat seine Patzer aus der ersten Halbzeit mit seiner Angriffsleistung wieder ausgeglichen. Überragend war unser Deckungsleistung. Die Mannschaft ist ihren Weg gegangen. Zudem waren Funke und Küpper im Tor stark", lobte Landau, der allerdings mit Antoni und Martin Kleikamp erneut zwei Ausfälle zu beklagen hatte und das Spiel gegen Senden II nächste Woche verlegen möchte.

Tore für Sendenhorst: Lucca Antoni (14/6), Janis Westmeier (4), Tim Smykalla (2), Egzon Demiri (1), Lennart Timmes (1), Robin Königsmann (1), Justus Ossenbrink (1), Martin Kleikamp (1).
Tore für Ibbenbüren: Jan Dölemeyer (7/3), Lucas Nieters (4), Lucas Heinze (4), Manuel Hunsche (3), Till Dorn (3/1), Niklas Rethmann (1), Felix Mau (1), Julian Basenau (1).