Münsterlandliga

Eine Preußen-Legende geht in Rente! Waldemar Lau beendet seine Karriere. Foto: HSG

Waldi geht in Rente


Von Nils Uhlig

(22.05.23) Waldemar Lau prägte den Handball bei der HSG Preußen/Borussia weit über ein Jahrzehnt. Nach dem letzten Saisonspiel gegen Sparta Münster wurde der Spielmacher in den Handball-Ruhestand verabschiedet. Die vorherige 21:24-Niederlage gegen Sparta Münster war da fast zweitrangig. Denn beide Teams gingen nicht mehr mit vollem Einsatz zu Werke.

"Heute stand natürlich die Verabschiedung von Waldi im Vordergrund. Zweikämpfe wurden nicht geführt", hatte Preußen-Coach Dominik Sowada Verständnis für die fast nicht anwesende Abwehr beider Mannschaften. Trotzdem wollten die Hausherren ihrem Führungsspieler einen angemessenen Abschied ermöglichen und starteten besser.

Sparta dreht nach der Pause auf

Nach zehn Minuten erzielte Hendrik Brüggemann das 5:3 für die Preußen. Sparta glich durch Alex Barth zum 6:6 nach 17 Minuten aus. In der Folge legten aber erneut die Hausherren vor, sodass Sparta-Coach Alex Kramm in seiner letzten Partie nach dem 10:7 für die HSG seine grüne Karte legte. Die hatte wenig Einfluss und die Preußen führten auch zur Pause noch mit 13:11.

Nach 40 Minuten kam Sparta durch Friederich Grütters zum 16:16-Ausgleich und ging in der Folge sogar mit 18:23 in Front. Wieland Höft und Christoph Dahlhaus verkürzten sechs Minuten vor Schluss nochmal auf 20:23, doch mit dem 20:24 von Björn Bastian war der Sparta-Sieg in trockenen Tüchern.

Lau bliebt sportlich wie menschlich in Erinnerung

"Die Torhüter waren auf beiden Seiten gut. Beide Teams haben viel ausprobiert. Zwischendurch war ich etwas unzufrieden. Am Ende haben sich die Jungs nochmal zusammengerissen. Jetzt haben die Jungs vier Wochen Pause und dann starten wir Ende Juni in die Vorbereitung", bedankte sich Dominik Sowada auch noch bei seinem Führungsspieler Waldemar Lau, der menschlich, wie sportlich in Erinnerung blieben wird.

Tore für Preußen: Waldemar Lau (5/1), Musa Alwan (4), Lukas Günnigmann (3), Hendrik Brüggemann (3), Wieland Höft (2), Jan-Hendrik Appel (2), Christoph Dahlhaus (1), Tilman Höhn (1).
Tore für Sparta: Alex Barth (7/3), Joshua Grumbach (6), Nikla Müller (4), Björn Bastian (3), Friederich Grütters (2), Finn Dresler (1), Jonathan Kuper (1).