Münsterlandliga

Optimale Stellung zum Gegner


Von Nils Uhlig

(08.11.2022) Ein Abstiegskrimi schon ganz früh in der Saison gab's in Ascheberg. Die HSG Ascheberg/Drensteinfurt hatte den überraschend schwach gestarteten ASV Senden II zu Gast. Mit starker Deckung und einem gut aufgelegten Henrik Kuhlmann erkämpfte sich die Verbandsliga-Reserve den hauchdünnen, aber überlebenswichtigen Auswärtserfolg.

"Am Anfang hatten wir ein paar Unsicherheiten im Spiel", musste sich die ASV-Reserve um Trainer Alex Seitz erstmal an das harzfreie Spielgerät gewöhnen. So gingen die Hausherren auch zunächst einmal durch Benedikt Kramer mit 4:1 in Führung. Doch Kuhlmann und Joo Lennart Klose verkürzten schnell zum 4:3. Nach Aschebergs 7:5-Führung nach gut 14 Minuten konterte Senden mit einem 3:0-Lauf von Grünert und zweimal Shooter Hernzel. zum 7:8.

19:15 - holt Ascheberg den ersten Sieg?

Nach knapp 24 Minuten erhöhte Kuhlmann sogar auf 9:11, doch der junge Max Freye glich zwei Minuten später zum 11:11 aus. Bis zur Halbzeit setzte sich keine Mannschaft mehr ab und so ging es nach dem 13:13-Ausgleich von Henning Kurzhals schiedlich, friedlich in die Kabine.

Auch der Start in den zweiten Durchgang gehörte den Hausherren, die durch Thorsten Zartner nach 38 Minuten mit 17:14 in Führung gingen. Beim 19:15 durch Freye sah es sogar so aus, als könne Ascheberg endlich den ersten Sieg einfahren. Doch da war ja noch "Henk" Kuhlmann. Der Routinier traf zum 19:16, 20:18 und 20:19 für den ASV und hielt sein Team so im Spiel.

Senden hat mehr Luft!

Gut sieben Minuten vor dem Ende schaffte Per Grünert schließlich den 21:21-Ausgleich. Sparta-Coach Alex Kramm ließ Ascheberg mit seinem 22:21 nochmal hoffen, doch Lennart Bontrup drehte das Spiel zum 22:23 bei gut drei Minuten Restspielzeit. Freye glich noch ein letztes Mal aus, doch das 23:25 von Frederic Luft eine Minute vor Ende konterte der Tabellenletzte nicht mehr.

"Die Abwehr stand heute richtig gut und hat ordentlich angepackt. Insbesondere die optimale Stellung zum Gegner hat den Aschebergern das eine oder andere Mal nicht geschmeckt. Leider konnten wir das im Angriff selten in Tore umsetzen. Kompliment, dass wir nach dem Rückstand zurückgekommen sind. Mit großem Kampf und toller Stimmung konnten wir das Spiel dann drehen", freute sich Seitz über den zweiten Saisonerfolg.

Tore für Ascheberg/Drensteinfurt: Max Freye (6), Alexander Kramm (5), Thorsten Zartner (4/2), Max Huckenbeck (2), Henning Kurzhals (2), Benedikt Kramer (2), 23 (1), Julius Kurzhals (1).
Tore für Senden: Henrik Kuhlmann (8/1), Matthias Hernzel (4/1), Felix Fischer (3), Per Grünert (3), Gero Liemann (2), Frederic-Marcel Luft (2), Lennart Bontrup (2), Joo Lennart Klose (1).