Münsterlandliga

Sparta und die 3


Von Nils Uhlig

(21.11.2022) Von 4:6 auf 10:6. Das Punktekonto von Landesliga-Absteiger Sparta Münster wächst nach dem dritten Sieg in Folge weiter an. Mit der Chancenverwertung war Coach Alex Kramm zwar nicht zufrieden. Mit dem 28:17-Sieg zeigte er sich aber zufrieden. Emsdetten hingegen fehlt das Personal, um konkurrenzfähig zu sein. Die Zahl 3 findet sich immer wieder.

Die Anfangsphase gestaltete sich noch ausgeglichen. Bei den Gästen traf Dustin Becker drei Mal in den ersten neun Minuten und glich so die Führungen der Spartaner immer wieder aus. So stand es nach dieser Phase 4:4-Unentschieden. Jetzt riss der beste Torschütze des Spiels die Partie an sich. Nils Haverkamp brauchte für seine Treffer zwei, drei und vier sogar nur drei Minuten und so führten die Hauherren an der Sentruper Höhe nach gut zwölf Minuten mit 8:4.

Drei Tore hier, drei Tore dort

Mit drei Toren auf der anderen Seite war es jetzt Fynn Dörtelmann, der zum 9:7 in Minute 23 verkürzte. Den folgenden 4:0-Lauf Spartas verhinderte er dann aber nicht und so stand es kurz vor der Pause 13:7 für die Hausherren. Emsdettens Spielmacher Sebastian Ansmann verkürzte wenigstens noch zum 13:8-Halbzeitstand.

Nach 47 Minuten setzte sich Münster dann auf 20:12 ab. Friederich Grütters war der Torschütze, der Lennart Dörtelmann zur Auszeit zwang. Fynn Dörtelmann und Moritz Kamp per Siebenmeter trafen danach zum 21:14. Doch die Zahl drei sollte beim dritten Sieg Spartas eben eine besondere Rolle spielen und so entschied Jonathan Kuper das Spiel mit seinen drei Toren zum 24:14 bei acht Minuten Restspielzeit.

Kramm will nicht gegen sein eigenes Team spielen

"Wir haben weiterhin im Angriff Probleme, weil wir nicht breit genug besetzt sind. Zudem fehlt uns da etwas die Erfahrung im Zusammenspiel. Der Unterschied ist im Endeffekt, dass wir zehn Gegenstöße bekommen. Aus dem Positionsangriff steht unsere Abwehr gut", findet Lennart Dörtelmann, der selbstverletzungsbedingt  nur in der Abwehr eingesetzt werden konnte.

"Der Schlüssel war heute die gute Abwehr und ein schwacher Gegner. Das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können, da wir von Außen häufig am gegnerischen Torhüter gescheitert und auch aus dem Rückraum waren noch einige überhastete und unvorbereitete Würfe dabei", zeigte sich Sparta-Coach Alex Kramm nicht vollends zufrieden. In der nächsten Woche hat er zudem ein Problem. Er trifft mit seinem Team auf die HSG Ascheberg/Drensteinfurt, für die er zuletzt wieder als Spieler agierte. "Da werde ich wohl nur von der Seitenlinie coachen", lacht er über die Idee, vom Spielfeld aus Anweisungen an den Gegner zu verteilen.

Tore für Sparta: Nils Haverkamp (9), Friederich Grütters (5), Jonathan Kuper (5), Nikla Müller (3), Enno Grühl (2), Joshua Grumbach (2/1), Liam Brown (2/1).
Tore für Emsdetten: Fynn Dörtelmann (8), Dustin Becker (5), Moritz Kamp (2/2), Sebastian Ansmann (1), Mateusz Gucz (1).